Presseberichte Oktober 2009
12. Oktober 2009
Leserbrief in der Landeszeitung zur SPD und A39
Eckehard Niemann Bienenbüttel |
Gespräche über A 39
Wenn die von den Wählern schwer abgestrafte SPD jetzt auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene ihre Wunden leckt und sich eine neue Strategie mit mehr Bürgernähe und mehr Eingehen auf die Interessen der Bürgerinnen und Bürger vornimmt, dann sollte dazu unbedingt auch die gewissenhafte Überprüfung ihrer Position zur geplanten A39 und deren geplanten Abfahrten gehören.
Dieses „Hosenträger-Projekt“, das von der offiziellen Verkehrsuntersuchung Nord (VUNO) als unsinnig bewertet wird und das vor 2003 zu großen Teilen nicht einmal im „weiteren Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans enthalten war, dieses Projekt wurde damals im Rahmen der Landtagswahlkämpfe in Brandenburg und Niedersachsen in den vordringlichen Bedarf gehievt. Ohne große Untersuchungen, nur aus vordergründiger Partei- und Wahlkampftaktik.
So wie man in der SPD jetzt an einer neuen Position zu Schröder'schen Erblasten in Zusammenhang mit Hartz IV und Agenda 2010 arbeitet, genau so sollte man sich jetzt endlich fair mit den Fakten und Argumenten der A-39-Gegner (davon gibt es sehr viele auch in den eigenen Reihen) befassen.
Auch die neue Bundestagsabgeordnete Kisten Lühmann hat das erfreulicherweise zugesagt, obwohl sie in der Vorwahlzeit noch die alte A-39-Linie propagierte (und gleichzeitig die Abfahrten Altenmedingen/Bevensen und Bienenbüttel kritisierte). Die Bürgerinitiativen freuen sich auf faire und sachliche Gespräche zur A39 auch mit der SPD.
6. August 2009
Landeszeitung zur Meinung der IHK zum Positionspapier der fünf norddeutschen Bundesländer
IHK begrüßt Positionspapier der Länder
lz Lüneburg - Die Industrie und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg begrüßt das gemeinsame Positionspapier der fünf norddeutschen Bundesländer, das die verkehrspolitischen Forderungen an die neue Bundesregierung formuliert. „Dieser Forderungskatalog unterstreicht die Bedeutung der A39 als überregional wichtiges Infrastrukturprojekt auch außerhalb von Niedersachsen. Für die Entwicklung unserer Region begrüßen wir dieses klare Bekenntnis zur A39 ausdrücklich“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert.
Positiv aus Sicht der Wirtschaft sei zudem zu bewerten, dass die Liste unter anderem die Y-Trasse, die Amerika-Linie und das dritte Gleis zwischen Lüneburg und Stelle sowie den Ausbau der A21 enthält. Das Positionspapier der Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wurde unter Federführung der Staatskanzlei in Hannover formuliert. Aufgrund der erwarteten deutlichen Zunahme von Gütern im Hafenhinterlandverkehr, mahnen die Nordländer einen beschleunigten Ausbau der Verkehrsinfrastruktur an. Sie unterstreichen, dass diese Vorhaben nicht nur von regionaler, sondern von nationaler Bedeutung sind. Michael Zeinert erklärt: „Die A39 ist ein integraler Bestandteil dieser Planungen.“
Einziger Wermutstropfen aus Sicht der IHK: Im Positionspapier fehlt der Ausbau des Elbe-Seitenkanals durch ein neues größeres Aufstiegs-/Abstiegsbauwerk in Scharnebeck. „Auch hier hätten wir uns ein klares Bekenntnis der norddeutschen Länder gewünscht“, macht Martin Exner, Leiter des Geschäftsbereichs Standortpolitik der IHK, deutlich. „Wir werden uns weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass auch die Ertüchtigung des Elbe-Seitenkanals als bedeutendem Verkehrsträger im Hafenhinterlandverkehr in den Infrastrukturplanungen des Bundes berücksichtigt wird.