Presseberichte Mai 2007
26. Mai
Landeszeitung zur Aktion A39-Verhüterli
Provokantes Verhüterli soll die Autobahn verhindern
ca Lüneburg. Die Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld gegen die Autobahn 39 gibt Gummi – und das im Wortsinn: Mit „A 39-Verhüterlis“ machen die Aktivisten erneut auf die aus ihrer Sicht unsinnige Schnellstraße aufmerksam. Die Idee hatte Jens-Peter Fiedler, Detlef Giesler und andere halfen bei der Umsetzung. Die Verpackungen zeigen verschiedene Slogans etwa: „Make love, no highways.“ Gegen Spenden will die BI die Kondome am Info-Stand auf der Grapengießerstraße verteilen.
Das nächste Mal am Sonnabend, 2. Juni, von 10 bis 14 Uhr.Leserbrief in der Landeszeitung zur angedachten Deckelung der sogenannten Ostumgehung
Martin Knoop Lüneburg |
„Stadt will Deckel für Ostumgehung“, LZ vom 20. April
Auf das Wort unserer Politiker ist Verlass, wirklich, wir fühlen uns verlassen. Hier wird geschickt eingefädelt, um mit aller Gewalt die A 39 auf der kurvenreichen Ostumgehung durchzusetzen. Nach der Kloster-(Schein)Variante 502 soll nun durch die (Schein)Variante 586 erreicht werden, was durch die Variante 503 nicht machbar war, um diese doch noch zu realisieren.
Durch den Zick-Zack-Kurs beim Verlauf einer möglichen A39 im Raum Lüneburg werden wir Anwohner im Moorfeld nach wie vor in unserer Lebensplanung und -qualität weiter menschenunwürdig auf lange Sicht im Ungewissen gelassen und immer wieder mit neuen Planungen verunsichert. Es ist nicht nachvollziehbar, wie ein Deckel ohne Beeinträchtigungen der Anwohner (Abriss u. ä.) auf der Ostumgehung befestigt werden sollte; vielleicht aus der Luft. Mir scheint das ganze als Luftnummer.
Wie planen denn die Politiker und Planer z. B. einen Autobahnunfall mit Vollsperrung ohne Standstreifen und Nothaltebuchten?24. Mai
Landeszeitung zum St.-Florian-Streit in der Ostheide
CDU zweifelt Standhaftigkeit des Bürgermeisters an
kre Wendisch Evern. Meinhard Perschel, CDU-Fraktionschef im Rat der Gemeinde Wendisch Evern und im Samtgemeinderat Ostheide, zweifelt an der Standfestigkeit des Ostheider Samtgemeindebürgermeisters Norbert Meyer (SPD) im Kampf gegen die A 39: "Beim Erörterungstermin im Raumordnungsverfahren in Uelzen vor wenigen Wochen hat Meyer eine Trassenführung entlang des Elbe-Seitenkanals südlich von Lüneburg gefordert", ärgert sich Perschel und legt nach: "Damit duldet der Bürgermeister indirekt die A 39 auf Samtgemeindegebiet, obwohl der Bau dieser Autobahn von der Ostheider Politik klar abgelehnt wird."
Dass bei ihm in Sachen A 39 ein Sinneswandel eingetreten sei, weist Meyer mit Nachdruck zurück: "Ich war, bin und werde auch weiterhin gegen den Bau dieser Autobahn sein", betont Norbert Meyer, "das habe ich Herrn Perschel mehrfach versucht, klarzumachen." Der Vorschlag, die Trasse an den Kanal zu verlegen, stamme auch nicht von ihm, sondern von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr: "Als Samtgemeindebürgermeister muss ich abwägen, was für alle Bürger die verträglichste Lösung ist", erklärt der Rathauschef.
Widerstand gegen die geplante A 39 werde man auch weiterhin in der Gemeinde Wendisch Evern leisten, macht auch Ortsbürgermeister Rudi Kiener (SPD) deutlich. "Die Gemeinde will diese Autobahn nicht, und von dieser Meinung werden wir keinen Millimeter abweichen", unterstreicht Kiener. Und weiter: "Nicht umsonst ist Wendisch Evern deshalb dem Schutz- und Klagefonds beigetreten."15. Mai
Leserbrief in der Landeszeitung zur Meinungsfreiheit
Doris Schley Melbeck |
"Melbeck und die A 39"
Obwohl Herr Minister Hirche - für alle - verständlich gemacht hat, dass eine A 39 für Melbeck absolut keine Entlastung bringen wird, stehen an den Ortsausgängen Melbecks noch Schilder "Ja zur A 39".
Um zu verdeutlichen, dass diese Schilder nicht die einhellige Meinung der gesamten Bevölkerung darstellen, sondern bei vielen nur Verwunderung auslösen, haben wir unsere Meinung mit Hilfe von fünf Schildern und drei kleinen Zetteln in Plastikhüllen auch kundgetan, nämlich: "Keine A 39 - dafür aber eine Ortsumgehung!"
Diese Schilder sind - bis auf eines außerhalb des Ortes - schnurstracks entfernt worden. Man höre und staune.
Nach über 60 Jahren Demokratie gibt es nach meiner Ansicht immer noch Holzköpfe, die die Meinungsfreiheit Andersdenkender nicht gelten lassen können.5. Mai
Leserbrief in der Lünepost zur angedachten Deckelung der sogenannten Ostumgehung
Jürgen Hempel Lüneburg |
"Lüneburg will ein Dach für die neue Autobahn", LP vom 21. April
Nun soll sie kommen, die Autobahn 39 – und ausgerechnet im Verlauf der Ostumgehung! Wer hätte das gedacht?
Da hieß es noch, die Kurvenradien seien zu eng, Häuser müssten weichen. Nein, dann lieber eine Trasse, die am Kloster vorbeizieht. Und damit war OB Mägde auf der Schusslinie, sein Lieblingskind – der Schlieffenpark – war dem Opfer nahe.
Doch weit gefehlt, unser OB ist eingeknickt, jetzt gibt er kleinlaut bei. Noch vor der Kommunalwahl erzählte uns Mädge, dass er die westliche Umgehung durchsetzen werde. Keine Autobahn durch Lüneburg und auch nicht über den Ebensberg. Und jetzt ist er ein Umfaller.
Alle haben ihm für seine Kandidatur die Wahlstimme gegeben, auch die Ebensberger. Wo bleibt das Versprechen, Herr Mädge? Dabei war doch schon glasklar erkennbar, dass die Verwaltung der Stadt Lüneburg ein Ultimatum gestellt hatte. Entweder Klostertrasse oder Ostumgehung!
Und wer glaubt, dass die Ostumgehung beim Ausbau zur A 39 gedeckelt wird, der ist blauäugig!
Presseberichte April 2007 | Presseberichte Juni 2007 |
---|