Presseberichte November 2006
4. November
Landeszeitung kündigt unseren Fackel- u. Laternenumzug an
LG in Kürze
Die Autobahngegner im Stadtteil Lüne-Moorfeld rufen für heute Abend, Sonnabend, zum Laternen- und Fackelumzug auf. Los geht es um 17.30 Uhr am Wendehammer am Brandheider Weg, weiter geht es an der Ostumgehung entlang. Der Marsch endet nach einer Dreiviertelstunde in der Kleingartenkolonie Moorfeld. Dort stehen Bratwürste und heiße Getränke parat.
Allgemeine Zeitung (AZ) Uelzen zum Raumordnungsverfahren
A 39: Schwenk für Singvögel?
Änderung bei Bodenteich könnte auch Trassenverlauf im Isenhagener Land beeinflussen Von Holger Boden Bad Bodenteich. Neue Diskussion um die A 39: Bei Bad Bodenteich muss die Trasse möglicherweise weiter östlich verlaufen als in der Vorzugsvariante der Lüneburger Straßenbaubehörde vorgesehen. Nicht ausgeschlossen, dass dieser "Schwenk" auch Auswirkungen auf die Linienführung im Isenhagener Land haben könnte. Hintergrund sind zwei Vögel: die Heidelerche und der Ortolan. Die beiden schützenswerten Singvögel nisten in den Bodenteicher Seewiesen. Dieses Gebiet östlich des Ortes würde bislang von der A 39-Trasse zerschnitten. Eine Verlagerung würde die Trasse näher nach Schafwedel rücken. "Das hält die Landesbehörden an, noch mal ganz anders zu planen", zitiert die Allgemeine Zeitung Uelzen den Bodenteicher Bürgermeister Claus-Dieter Reese. In einem Aktenvermerk seiner Verwaltung heißt es der AZ zufolge: "Die Vorzugsvariante (...) kann so nicht umgesetzt werden." Natürlich stellt sich automatisch die Frage, ob sich durch eine Verlagerung der A 39 bei Bodenteich auch Konsequenzen für den Trassenverlauf im Wittinger Raum ergeben. Die Lüneburger Chefplanerin Annette Padberg schließt das offenbar nicht aus, wenn sie sagt: "Wir befinden uns da zurzeit noch in der Abstimmung. Wie sich das alles auswirkt, muss man sehen." Ziel sei, dass sich eventuelle Verschiebungen "möglichst kleinräumig" auswirken. Padberg, die nach dem Weggang von Behördenleiter Friedhelm Fischer (neuer Bürgermeister in Langenhagen, das IK berichtete) kommissarisch das Straßenbauamt in der Salzstadt leitet, sagt aber auch, dass es sich bei dem Bodenteicher Schwenk noch um "ungelegte Eier" handele. Alles noch offen also - für Spekulationen über ein Nichtzustandekommen der Vorzugsvariante mit Hafenanschluss ist es zu früh. Allerdings war seitens der Planer stets betont worden, dass die Vorzugstrasse ohnehin noch nicht beschlossene Sache sei. Eigentlich sollten im Herbst nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens neue Erkenntnisse vorgestellt werden. Dieser Zeitplan ist offenbar nicht zu halten - Näheres soll Padberg zufolge in den nächsten Tagen verlauten. Aus Hankensbütteler Sicht interessiert in diesem Zusammenhang eine Frage ganz besonders: Werden mögliche Modifizierungen bei Bad Bodenteich Einfluss auf den Verlauf der Querspange haben, die laut Vorzugsvariante von Breitenhees kommend südlich am Kurort vorbei läuft? Wird am Ende gar der Autobahnzubringer doch noch auf Höhe Sprakensehl/Hankensbüttel/Wittingen verschoben? Laut Padberg zeichnen sich Änderungen dieser Art wegen der Bodenteicher Seewiesen "nicht ab" - die Querspangen-Trasse verläuft in einigem Abstand südlich des fraglichen Gebietes. |
2. November
Landeszeitung über unsere Aktion „Wir lieben Lüneburg“
Lächelnder Protest gegen A 39
Bürger starten Plakataktion in Lüne und im Moorfeld
ca Lüneburg. „Was Politiker können, können wir schon lange“, dachten sich Mitglieder der Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld als sie Politikerplakate im Kommunalwahlkampf sahen. Nun wollen sie mit ihren Konterfeis gegen die geplante Autobahn 39 mobil machen. Entlang der Erbstorfer Landstraße stellen Aktivisten Plakate auf, auf denen Bürger mit ihrem Gesicht für ihren Stadtteil werben. Birgit Wortmann findet zum Beispiel: „Ich liebe Lüneburg, weil die schönste Stadt der Welt keine A39 braucht.“ Aber nicht nur Einzelne zeigen Gesicht gegen die Schnellstraße, auch Freunde und ganze Familien haben sich dafür fotografieren lassen.
Am 11.11. wollen die Aktivisten die ersten ihrer insgesamt hundert 60 mal 90 Zentimeter großen Bilder aufstellen. Sprecher Detlef Giesler sagt: „Das Datum haben wir bewusst gewählt, weil uns hier eine närrische Variante präsentiert wird.“ Die Autobahn passe auf keinen Fall in ihr Viertel, weder die Vorzugstrasse in Höhe des Bahnübergangs an der Erbstorfer Landstraße noch als verbreiterte Ostumgehung noch am Ebensberg.
An allen drei Stellen will die BI am 11. November von 14 Uhr an auf ihren Protest aufmerksam machen. Giesler: „Wir haben Oberbürgermeister Ulrich Mädge und alle Ratsmitglieder für diesen Tag persönlich eingeladen.“
Claudia Kuchler berichtet, dass die BI-Mitglieder an den drei Standorten bis März nächsten Jahres alle zwei Wochen wechselnde Plakate aufstellen wollen. Zwar hätten alle, die mitmachen, einen Teil der Kosten getragen, doch die BI brauche noch Geld, um die Ausgaben zu decken. Wer spenden oder Poster kaufen möchte, wendet sich an Detlef Giesler: Tel. 85 05 20.
Einzelheiten im Internet unter: www.bi-luene-moorfeld.de
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