Presseberichte September 2006: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Über kaum ein Thema wurde häufiger geschrieben. Die Positionen sind bekannt, eigentlich, aber im Nebel der andauernden A 39-Scharmützel oft kaum noch auszumachen. Die LZ hat bei den Parteispitzen in Stadt und Kreis nachgehakt und um eine knappe, klare Position zur Autobahn-Planung gebeten. | ||
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+ | * Ortsverein LG: Befürwortet wird eine Autobahntrasse im Westen der Stadt, die folgende Kriterien erfüllen muss: geringstmögliche Belastung für die Menschen, größtmöglicher Nutzen für die Region. | ||
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+ | * Stadtverband: Der [[CDU]]-Stadtverband hat bereits 2005 einen Beschluss gefasst für die A 39, sich auf die West-Trasse festgelegt. | ||
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+ | * Stadt- und Kreisverband: Die A 39 wird abgelehnt - in jeder Trassenvariante. | ||
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+ | '''[[FDP]]''' | ||
+ | * Stadt: Ja zur A 39 auf der West-Trasse. | ||
+ | * Kreisverband: Die A 39 wird befürwortet, bislang wird kein Trassenverlauf bevorzugt, weil einige Untersuchungen noch laufen. | ||
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+ | * Klares Nein gegen das Milliardengrab A 39. | ||
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+ | * Ja zur A 39, bevorzugt wird die Trasse am Ebensberg. | ||
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+ | <sup>* </sup>Bei kleineren Parteien gibt es nicht immer einen Kreis- und Stadtverband. Anmerk. d. Red. | ||
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Version vom 3. September 2006, 14:53 Uhr
2. September
Landeszeitung über Positionen der für die Kommunalwahl kandidierenden Parteien
Parteidisziplin leidet unter A 39
CDU- und FDP-Kreisverbände lassen Trassenfrage offen
red Lüneburg. Lieber im Westen, nicht im Osten oder umgekehrt - heute hat die LZ die Parteien in Stadt und Landkreis zur Kommunalwahl nach dem strittigsten Thema gefragt: der geplanten Autobahn 39, die Lüneburg mit Wolfsburg verbinden soll.
Das Raumordnungsverfahren läuft, die Vorzugsvariante führt durch Lüneburg. Der Stadtrat hat eine Resolution dagegen verfasst, sich für eine West-Trasse ausgesprochen. Kein Wunder also, dass die Gemeinden im Westen in Alarmbereitschaft bleiben. Bei der Frage nach der A 39 fruchtet auch keine Parteidisziplin mehr, sondern es stehen nur noch Politiker im Wahlkampf, die auf ihrem (Stimm)-gebiet kämpfen.
Über kaum ein Thema wurde häufiger geschrieben. Die Positionen sind bekannt, eigentlich, aber im Nebel der andauernden A 39-Scharmützel oft kaum noch auszumachen. Die LZ hat bei den Parteispitzen in Stadt und Kreis nachgehakt und um eine knappe, klare Position zur Autobahn-Planung gebeten.
- Ortsverein LG: Befürwortet wird eine Autobahntrasse im Westen der Stadt, die folgende Kriterien erfüllen muss: geringstmögliche Belastung für die Menschen, größtmöglicher Nutzen für die Region.
- Unterbezirk: Ja zur A 39 und zur Vorzugsvariante - aber nur in Tunnelform. Außerdem muss geprüft werden, ob eine Ostumfahrung möglich ist.
- Stadtverband: Der CDU-Stadtverband hat bereits 2005 einen Beschluss gefasst für die A 39, sich auf die West-Trasse festgelegt.
- Kreisverband: Ein klares Ja zur Autobahn A 39, weil davon die Wirtschaft profitiert und Arbeitsplätze geschaffen werden. Auf eine Trasse hat sich der CDU-Kreisverband nicht festgelegt.
Die Grünen
- Stadt- und Kreisverband: Die A 39 wird abgelehnt - in jeder Trassenvariante.
- Stadt: Ja zur A 39 auf der West-Trasse.
- Kreisverband: Die A 39 wird befürwortet, bislang wird kein Trassenverlauf bevorzugt, weil einige Untersuchungen noch laufen.
Linkspartei*
- Klares Nein gegen das Milliardengrab A 39.
Unabhängige Wählergemeinschaft*
- Was den Trassenverlauf betrifft, hat die Unabhängige Wählergemeinschaft noch kein einheitliches Meinungsbild.
UWL/Rechte*
- Ja zur A 39, bevorzugt wird die Trasse am Ebensberg.
* Bei kleineren Parteien gibt es nicht immer einen Kreis- und Stadtverband. Anmerk. d. Red.