Presseberichte September 2008: Unterschied zwischen den Versionen
Detlef (Diskussion | Beiträge) |
Detlef (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
|Link= | |Link= | ||
|Text= | |Text= | ||
− | [[Bild:LZ 2008 09 15.jpg|thumb|''' | + | [[Bild:LZ 2008 09 15.jpg|thumb|'''Protest-[[T-Shirt]] gefälig? [[Andreas Meihsies]] (Grüne) mag es, Trassen-Befürworterin [[Andrea Schröder-Ehlers]] (SPD) hält Distanz. Lachen können darüber Joachim Weiss (l.) und Jens-Peter Fiedler (r.).''' |
+ | Foto: ina]] | ||
Rindswürstchen dampfen auf dem Grill, zu Raubkatzen geschminkte Kinder springen in Socken auf der Hüpfburg, Jungs mit schick gestyltem Haar rocken: Auf den ersten Blick hätte das Straßenfest im Brandheider Weg als typisches Stadtteilfeier durchgehen können. Doch wer näher kam, erkannte: Den Bewohnern des Moorfelds ging es um mehr als nur eine Spätsommer-Party. | Rindswürstchen dampfen auf dem Grill, zu Raubkatzen geschminkte Kinder springen in Socken auf der Hüpfburg, Jungs mit schick gestyltem Haar rocken: Auf den ersten Blick hätte das Straßenfest im Brandheider Weg als typisches Stadtteilfeier durchgehen können. Doch wer näher kam, erkannte: Den Bewohnern des Moorfelds ging es um mehr als nur eine Spätsommer-Party. | ||
Version vom 3. Oktober 2008, 12:43 Uhr
15. September
Landeszeitung
Autobahngegner feiern und sammeln Geld - "Menschenschutzgebiet" geplant
ina Lüneburg -Rindswürstchen dampfen auf dem Grill, zu Raubkatzen geschminkte Kinder springen in Socken auf der Hüpfburg, Jungs mit schick gestyltem Haar rocken: Auf den ersten Blick hätte das Straßenfest im Brandheider Weg als typisches Stadtteilfeier durchgehen können. Doch wer näher kam, erkannte: Den Bewohnern des Moorfelds ging es um mehr als nur eine Spätsommer-Party.
Ein Info-Stand, Schilder und Faltblätter und jede Menge Aktions-T-Shirts über mehr oder weniger prallen Männerbäuchen verrieten das Thema, das nicht nur das Viertel, sondern auch die dort ansässige, seit zweieinhalb Jahren aktive "Bürgerinitiative Lüne-Moorfeld" umtreibt: Das Verhindern der geplanten Autobahn 39.
"Eine Demo ist das hier nicht, aber klar wollen wir auf unseren Protest aufmerksam machen", erklärt Jens-Peter Fiedler, einer von drei Sprechern der rund 130 Autobahn-Gegner. Mit viel Kreativität ließ das Viertel die Muskeln spielen: eine Versteigerung, ein Euro teure "A 39-Verhüterlis" sowie der Verkauf von "Menschenschutzgebiet-Schildern" spülen Geld in die laut Veranstalter mit 2000 Euro in Vorleistung getretene Vereinskasse. Die gelben Dreiecke mit vierköpfigem Familienidyll sollen künftig das gesamte Gebiet zieren. Fiedler zum Hintergrund der Aktion: "Wir errichten das bundesweit erste Menschenschutzgebiet." Auch Politiker, Gegner wie Befürworter der Trasse, kamen zum Fest.
"Unser nächstes Ziel ist die Rückstufung des A 39-Projekts aus dem vordringlichen Finanzbedarf", erklärt Sprecher Detlef Giesler in Beamtendeutsch. Soll heißen: Jeder Tag bis zum Startschuss des Autobahnbaus ist ein gewonnener Tag.
Presseberichte August 2008 | Presseberichte Oktober 2008 |
---|