Presseberichte August 2007: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. September 2007, 16:24 Uhr
31. August
Landeszeitung zum Abschluss des Raumordnungsverfahren
Bürgerinitiativen sehen A 39 und A 22 als konkurrierende Projekte - Alternative Konzepte bleiben auf der Strecke
ml Lüneburg. Eckehard Niemann ist ein Mensch, der Politiker und Planer zwanghaft auf der rechten Schulter nach dem kleinen Teufelchen suchen lässt. Ständig flüstert es einem unangenehme Wahrheiten und Einschätzungen ins Ohr - lästig wie ein Tinnitus, aus subjektiver Sicht fürchterlich überflüssig, aber eben nicht von der Hand zu weisen, pardon von der Schulter zu schubsen.
Mit hintergründigem Lächeln und listigem Blick über die randlose Brille drückt der Pressesprecher des Dachverbandes der Bürgerinitiativen gegen die Autobahn 39 am Mittwochmorgen vor dem Behördenzentrum Auf der Hude Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke die Broschüre seines Verbandes in die Hand. Der Polit-Profi verzieht keine Miene, sagt wohlwollend: "Informativ, aber der Titel gefällt mir nicht." Kein Wunder: "Nonsens-Autobahn" prangt auf der Hochglanz-Broschüre.
Doch so einfach wird er Niemann nicht los. Auch während der anschließenden Pressekonferenz zum Abschluss des Raumordnungsverfahrens für die umstrittene A 39 bedrängt der 59-Jährige den Staatssekretär mit Fragen und Deutungsansätzen. Und der Mann aus Hannover tut sich mit seinen Antworten schwer: Vieles ist noch nicht entschieden - und der Dachverbandssprecher ist gut vorbereitet.
Im ganzen Land und auch über Niedersachsens Grenzen hinweg hat Niemann nachgeforscht und Aussagen zusammengetragen, die aus seiner Sicht nicht eben für das A 39-Projekt sprechen. "Die Autobahn spielt in den Erwägungen der Regierungschefs und Unternehmerverbände Hamburgs und Schleswig-Holsteins überhaupt keine Rolle mehr." Und auch in Niedersachsen sieht der Dachverbandssprecher die A 39-Lobby bröckeln. Er hält es für "unübersehbar, dass die Landesregierung mittlerweile der Küstenautobahn A 22 den Vorrang vor der A 39 gibt".
Die Küstenautobahn rangiert im Bundesverkehrswegeplan im Gegensatz zur A 39 zwar nur im "weiteren Bedarf", darf aber schon beplant werden. Der Beginn des Raumordnungsverfahrens steht unmittelbar bevor. Auch dank privater Geldgeber aus der Wirtschaft. Die weitere Zeitschiene: Bis 2013 soll die Trasse planfestgestellt und damit baureif sein. Ebenso wie die A 39. Für Niemann stellt sich schon jetzt die Gretchenfrage: "Welche der beiden Autobahnen wird gebaut?"
Dass der Bund als Geldgeber beide Trassen finanziert, glaubt der 59-Jährige nicht. Vielmehr fürchtet er "eine verkehrspolitische Eiszeit bis 2020" in Nordostniedersachsen, sollte der A 39-Bau zurückgestellt werden. "Vor dem Hintergrund der Autobahnplanung werden alternative Verkehrskonzepte von den Behörden doch gar nicht mehr angefasst", kritisiert Niemann.
Deshalb drängt er schon seit geraumer Zeit darauf, dass sich die Landesregierung auf ein Projekt festlegt. Doch den Gefallen wollen ihm weder das Wirtschafts- und Verkehrs- noch das Landwirtschaftsministerium tun. "Niedersachsen will und braucht beide Autobahnen", widerspricht Ripke energisch der These, das Land bevorzuge die A 22. Gleichwohl räumt der Staatssekretär ein: "Über die Finanzierung wird erst in einigen Jahren in Berlin entschieden."
So lange will Niemann allerdings nicht warten. Deshalb hat er das Projekt "Uelzener Verkehrsforum Zukunftswege" (UVZ) auf den Weg gebracht. "Das Forum will die überregionale Anbindung und Erreichbarkeit des Kreises Uelzen, seiner Gemeinden, Unternehmen und Angebote durch die möglichst kurzfristige Optimierung der vorhandenen Verkehrswege weiter verbessern und zu einer effektiven und nachhaltigen Mobilität im ländlichen Raum beitragen", heißt es zu den Zielen des UVZ.30. August
Landeszeitung zum Abschluss des Raumordnungsverfahrens
Der Schritt ins Leben
Das Raumordnungsverfahren ist beendet, die Diskussionen über die A 39 gehen weiter - wie gestern zwischen Dr. Frank Kracht (l.) und Staatssekretär Otto-Friedrich Ripke. Seite 38. August
Landeszeitung zur Teilnahme am Wettbewerb „Netzwerk Nachbarschaft“
Bürger aus Lüne und Moorfeld beteiligen sich an bundesweitem Wettbewerb
ca Lüneburg. Wenn die Theatergruppe Lüner Lampenfieber in der Schule am Domänenhof gastiert, freuen sich die Laienschauspieler über ein volles Haus. Im Dezember beteiligen sich Familien zwischen Kloster Lüne und Gut Olm am begehbaren Adventskalender. Der Stadtteilladen ELM ist ein beliebter Treffpunkt. Und auch gegen den Ausbau der Ostumgehung zur Autobahn oder den Bau der A 39 durch ihren Stadtteil machen viele Anwohner gemeinsam mobil - alles in allem beste Voraussetzungen, sich an dem bundesweiten Wettbewerb "Netzwerk Nachbarschaft" zu beteiligen.
Stefanie Becker, Claudia Kuchler und andere hatten die Idee, dort mitzumachen. Wie gut sich die Lüner und Moorfelder kennen, zeigte sich schon für den gemeinsamen Fototermin: Dienstag begann die Mundpropaganda, Mittwochabend waren trotz Urlaubszeit rund 100 Leute zusammengekommen - zur Belohnung gab's Pflaumen aus Kuchlers Garten.
Der Wettbewerb, der vom Baufinanzierer BHW unterstützt wird, steht unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. Stichworte sind ein Miteinander von Jung und Alt, kulturelle Angebote, gemeinsame Aktionen für Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern. Einsendeschluss der Unterlagen ist der 15. August. Den Gewinnern winken insgesamt 16 000 Euro. Den Wettbewerb gibt es seit 2004, bis heute haben sich nach BHW-Angaben mehr als 600 Initiativen beworben. Ob Bewohner aus Lüne und Moorfeld schließlich einen Preis gewinnen, ist offen. Die gute Nachbarschaft ist schon jetzt ein Gewinn.
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