Aräometer

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Aräometer
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Messzylinder Dichte
Aräometer im Messzylinder
Batteriesäureprüfer

Das Aräometer ist eine Messspindel zur Bestimmung der Dichte von Flüssigkeiten.

Ein Glashohlkörper mit Skala (Bild rechts) ist mit einer bestimmten Menge Bleischrot befüllt. Je tiefer das Aräometer in die Flüssigkeit eintaucht, desto kleiner deren Dichte.

Im Labor bzw. in der Werkstatt nutzt man diesen Zusammenhang, um Flüssigkeiten vergleichsweise schnell und und hinreichend genau zu analysieren, z. B.:

  • Salzgehalt von Meerwasser
  • Säuredichte der Batterie, hier wird das A. auch "Säureheber" genannt
  • Gefrierschutz der Kühlflüssigkeit.

Ist z.B. ein Satz von 14 Aräometern vorhanden, damit lassen sich fast alle in der Praxis vorkommenden Flüssigkeiten mit Dichten zwischen 0,6 und 2 g/cm3 messen (Messspanne je Spindel 0,1 g/cm3). Die Messunsicherheit beträgt hierbei 10-3 g/cm³.

Alternativ kann die Konzentration einer Flüssigkeit über die Messung der Lichtbrechung mithilfe eines Refraktometers bestimmt werden.

Handhabung eines Aräometers

  • Messzylinder befüllen.
  • Aräometer unter leichter Drehbewegung eintauchen, um zu vermeiden, dass das A. an der Gefäßwandung haftet, andernfalls besteht die Gefahr von groben Messfehlern!
  • Falls das A. vollständig zu Boden sinkt, ein A. für den nächst kleineren Dichtebereich verwenden.
  • Unteren "Meniskus", d. h. den tiefsten Punkt der Flüssigkeitssäule anpeilen.
  • Dichte ablesen.
  • Sofern die Temperatur nicht der Bezugstemperatur des Aräometers entspricht, muss der Messwert korrigiert werden, siehe Dichte.

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