Konzentration
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Stöchiometrie | Stoffmenge |
Die Konzentration von Lösungen kann in unterschiedlicher Weise angegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
Übliche Konzentrationsangaben
Stoffmengenkonzentration
Die Stoffmengenkonzentration (veraltet: Molarität) c(X) einer Lösung ist das Verhältnis aus der gelösten Stoffmenge n(X) pro Volumen V der Lösung (nicht zu verwechseln mit dem Lösungsmittel), kurz:
- c = n / V
SI-Einheit für die Stoffmengenkonzentration ist Mol pro Kubikmeter (mol · m-3), gerechnet wird aber i. d. R. mit der abgeleiteten Einheit mol · L-1.
Beispiele:
- Die Konzentration von rauchender Salzsäure beträgt ca. 10 mol · L-1, kurz: c(HCl) = 10 mol · L-1. Es sind daher in genau einem Liter der Salzsäure 10 mol HCl enthalten, also 356 g.
- Die Konzentration von Natronlauge zur Herstellung von Laugengebäck ("Brezellauge") darf max. 1 mol · L-1, kurz: c(NaOH) = 1 mol · L-1. Es sind daher in genau einem Liter der Lauge 1 mol NaOH enthalten, also 40 g.
Statt Angabe der Konzentration eines Stoffes X als c(X) wird häufig die Schreibweise [X] verwendet.
- [X] = n(X) / V
Neben der Stoffmengenkonzentration c(X) ist auch die Angabe als Massen- bzw. Volumen-Konzentration möglich:
Massen-Konzentration
- Massen-K.: Die Angabe β(X) erfolgt z. B. bei Mineralwasser in mg/L oder bei Spurengasen in μg/m³.
Umrechnung: β(X) = c(X) · M(X).
Massen-Anteil
- Massenanteil w(X): Die Angabe w(X) = 1 % bedeutet, dass 1 g des Stoffes mit dem Lösemittel auf insgesamt 100 g aufgefüllt werden, Beispiel s. Salzsäure.
Volumen-Konzentration
- Volumen-K.: Die Angabe σ(X) = 1 Vol.-% bedeutet, dass 1 mL des Stoffes mit dem Lösemittel auf insgesamt 100 mL aufgefüllt werden, Beispiel s. Ethanol.
Bei sehr geringen Konzentrationen sind neben den oben erwähnten K.- Angaben noch weitere in Gebrauch, z. B. ppm o. ppb.
Messung der Konzentration
In Abhängigkeit vom zu untersuchenden Stoff sind u.a. die folgenden Messmethoden üblich:
- Bestimmung von Salzgehalt einer Lösung (Salinität) durch Messen der Dichte (mittels Aräometer), der Brechzahl (Refraktometer) oder der elektrischen Leitfähigkeit
- Konzentation der Wasserstoffionen in einer Säure durch Messen des pH-Wertes (schnell aber ungenau) oder Titration (erhöhter Zeitaufwand aber vergleichsweise genau)
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