== Was versteht man unter Autoprotolyse? ==
Bestimmte Stoffe, die sowohl als [[Säure ]] als auch als [[Base ]] reagieren können nennt man Ampholyte. Einige dieser Stoffe reagieren auch als Säure und als Base mit sich selbst- sie protolysieren.
Das bekannteste Beispiel hierfür ist das Wasser.
Wenn eine Flüssigkeit eine [[Leitfähigkeit ]] besitzt, so müssen in dieser Flüssigkeit [[Ionen]] (Atome die eine Ladung besitzen) vorliegen, durch deren Wanderung der Stromtransport stattfinden kann.
Wirklich reines Wasser gibt es nicht. Selbst mehrfach destilliertes Wasser enthält immer noch Fremdteilchen, z.B. aus der Glaswand des Destillationskolbensund aus der Luft aufgenommenes CO<sub>2</sub>.
Aber selbst wenn es uns gelingen würde, absolut reines Wasser herzustellen, würden selbst dort [[Ionen]] in geringer Konzentration vorliegen.
Diese [[Ionen]] entstehen durch [[Proton]]enübertragung von einem Wassermolekül [[Wasser]][[molekül]] zum anderen.
Dieser Vorgang wird als Autoprotolyse bezeichnet (von griech. autos= "selbst").
== Die chemische Reaktion der Autoprotolyse ==
Ein Wassermolekül wirkt also als Säure, ein Anderes als Base, d. h. eines von zwei Wassermolekülen gibt dem benachbarten [[Molekül ]] ein [[Proton]] ab, welches von diesem Wassermolekül aufgenommen wird.
Nach dieser chemischen Reaktion erhalten wir dann ein Oxonium-Ion (H<sub>3</sub>0<sup>+</sup>, das Oxonium-Ion zieht aufgrund seiner positiven Ladung Wasser-Moleküle an und erhällt so eine Hydrathülle - nach diesem Vorgang wird es als Hydronium-Ion bezeichnet), welches aufgrund seiner Ladung das ebenfalls neu gebildete Hydroxid-Ion (OH<sup>-</sup>) anzieht.
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