Komplexometrische Titration: Unterschied zwischen den Versionen
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* weitere Experimente s. [[Quantitative_Analyse#Komplexometrie|Komplexometrie im Skript Quantitative Analyse]], [[Wasserhärte]] | * weitere Experimente s. [[Quantitative_Analyse#Komplexometrie|Komplexometrie im Skript Quantitative Analyse]], [[Wasserhärte]] | ||
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Aktuelle Version vom 13. März 2015, 23:12 Uhr
Komplexometrische Titration | ||
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vernetzte Artikel | ||
Komplexverbindung | Komplexbildner |
Bei der komplexometrische Titration (kurz: Komplexometrie) nutzt man den Effekt, dass das zu bestimmende Metallion mit verschiedenen Liganden unterschiedlich farbige Komplexe bildet.
Inhaltsverzeichnis
Zweck
Das Ziel einer komplexometrischen Titration ist die Bestimmung der unbekannten Konzentration von Metallionen in wässriger Lösung, z. B. bei der Kontrolle von Grenzwerten:
- Wie hoch ist die Konzentration von Metallionen in Trinkwasser?
Durchführung
Bei einer komplexometrischen Titration wird eine kontrollierte Ligandenaustauschreaktion durchgeführt:
- Eine Probelösung P von unbekannter, also zu bestimmender Konzentration c(P) wird mit einem bestimmten Volumen V(P) bereitgestellt, z. B. 100 mL in einem Erlenmeyerkolben.
- Der Probelösung mit den zu bestimmenden Metallionen wird ein geeigneter Komplexbildner hinzugegeben, es bildet sich ein farbiger Komplex.
- Während des Titrierens muss die Lösung gut durchgerührt werden, im Idealfall mittels Magnetrührer und Rührmagnet ("Rührfisch", "Tic Tac").
- Die Zugabe der Maßlösung M bekannter Konzentration c(M) eines "stärkeren" Liganden erfolgt schrittweise mittels einer Bürette bis zum Farbwechsel, also bis durch Ligandenaustauschreaktion in der Probelösung der zunächst gebildete Komplex vollständig zerstört ist.
- Das Volumen der verbrauchten Maßlösung V(M) wird an der Bürette abgelesen.
- Die gesuchte Konzentration der Probelösung c(P) wird über die Verhältnisformel errechnet:
c(M) · V(M) | ||
c(P) | = | ──────── |
V(P) |
- Beispiel zum besseren Verständnis: Bestimmung des Calciumgehaltes in Trinkwasser mit Calconcarbonsäure (roter Komplex) gegen EDTA (farbloser Komplex), Erläuterung siehe Calconcarbonsäure.
Experimente
- Komplexometrische Bestimmung der Wasserhärte, in: Chemie heute (Ausgabe 1998), Seite 202, Versuch 3
- Komplexometrische Bestimmung von Eisen-Ionen, in: Chemie heute (Ausgabe 1998), Seite 203, Versuch 4
- Komplexometrische Bestimmung von Metallionen (Zink, Calcium, Mangan mit EDTA), in: Elemente Chemie 2, Seite 259, Versuch 2
- Komplexometrische Bestimmung der Gesamthärte von Leitungswasser, in: Elemente Chemie 2, Seite 421, Versuch 3
- Wasserhärte und Chelatkomplexe: Komplexometrische Bestimmung der Wasserhärte, in: Chemie heute SII, Seite 244, Versuch 3
- Alfried Krupp-Schülerlabor an der Ruhr-Universität Bochum: Schüler-Praktikum Wasseruntersuchungen, Skript mit Arbeitsblättern zur komplexometrische Bestimmung von Calcium, Magnesium und der Gesamthärte von Wasser Yumpu
- Titrationen mit Titriplex, in: Merck (Hrsg.): Komplexometrische Bestimmungsmethoden mit Titriplex, S. 10
- weitere Experimente s. Komplexometrie im Skript Quantitative Analyse, Wasserhärte
Im Chemiebuch ... | ||
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