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|Obwohl die Aufgabe zunächst sehr einfach erscheint, steckt auch hier der Teufel im Detail:<br>Ein Unterschied der [[Kettentriebe#Rollenkette|Fahrradkette]] gegenüber dem [[Zahnriemen]] besteht darin, dass die [[Kettentriebe#Rollenkette|Kette]] für Montagezwecke durch ein Kettenschloss zu öffnen ist.<br>Die Kettenstrebe (Bild) des konventionellen Fahrradrahmens macht die Montage eines in einem Stück gearbeiteten [[Zahnriemen]]s unmöglich.
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|Der angedachte Zeitrahmen führte in der Bewertungsphase allerdings dazu, dass wir die Idee einer Neukonstruktion mit Hinterachsschwinge verworfen haben.<br>Demgegenüber zeigen weitere Prinzipskizzen Anpassungskonstruktionen, welche auf der Basis eines Serienrahmens die Montage des unteilbaren [[Zahnriemen]]s ermöglichen.<br>Zunächst skizzierte Ideen reichten vom Verlegen des Antriebs nach außen ...
 
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Berechnungen ([[Dimensionierung]] des Riemens, der Zahnräder, [[Schraubenverbindung]] etc.) wurden seinerzeit auf der Iternetseite der Arbeitsgruppe] dokumentiert. Zusammenfassung:<br>
 
*Zahnriemen-Prototyp: ''Optibelt-Omega'' der Fa. Optibelt: Riemenbreite 12 mm, Teilung 8 mm, Riemenlänge 1.400 mm.
 
*Zahnriemen-Prototyp: ''Optibelt-Omega'' der Fa. Optibelt: Riemenbreite 12 mm, Teilung 8 mm, Riemenlänge 1.400 mm.
 
*entsprechende Zahnräder mit 64 bzw. 34 Zähnen
 
*entsprechende Zahnräder mit 64 bzw. 34 Zähnen
 
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Um den Fahrradrahmen für den Umbau vorzubereiten, mussten alle Original- und Anbauteile entfernt werden. Es wurden von der kleinsten Schraube, über Lenker und Räder, bis hin zum Tretantrieb, sämtliche Teile demontiert. Übrig blieb dann nur noch der "nackte" Fahrradrahmen.
 
Um den Fahrradrahmen für den Umbau vorzubereiten, mussten alle Original- und Anbauteile entfernt werden. Es wurden von der kleinsten Schraube, über Lenker und Räder, bis hin zum Tretantrieb, sämtliche Teile demontiert. Übrig blieb dann nur noch der "nackte" Fahrradrahmen.
  
 
Nachdem festgelegt worden war, welche Bauteile käuflich erworben werden mussten, wurden Angebote für die Riemenscheiben, Muster eines Kugellagers (Spannrolle) und Zahnriemen von verschiedenen Firmen angefordert. Nach Angebotsvergleichen wurden die Riemenscheiben bei der kostengünstigsten Firma aus dem Werkstoff [[Aluminium]] bestellt. Riemenscheibe, Kugellager und Zahnriemen wurden wie angeliefert für weitere Arbeitsschritte eingesetzt.
 
Nachdem festgelegt worden war, welche Bauteile käuflich erworben werden mussten, wurden Angebote für die Riemenscheiben, Muster eines Kugellagers (Spannrolle) und Zahnriemen von verschiedenen Firmen angefordert. Nach Angebotsvergleichen wurden die Riemenscheiben bei der kostengünstigsten Firma aus dem Werkstoff [[Aluminium]] bestellt. Riemenscheibe, Kugellager und Zahnriemen wurden wie angeliefert für weitere Arbeitsschritte eingesetzt.
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|Nach Erhalt der eingekauften Teile, konnten die letzten Einzelkomponenten (Spannrolle, Riemenspanner) gefertigt und aufeinander angepasst werden (Kugellager mit Spannrolle; Riemenspanner an Fahrradrahmen; Riemenscheiben mit Tretlager und hinterem Kettenritzel).
 
|Nach Erhalt der eingekauften Teile, konnten die letzten Einzelkomponenten (Spannrolle, Riemenspanner) gefertigt und aufeinander angepasst werden (Kugellager mit Spannrolle; Riemenspanner an Fahrradrahmen; Riemenscheiben mit Tretlager und hinterem Kettenritzel).
 
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Im Anschluss ist der Rahmen zum Lackieren gegeben worden. Auch hier wurden verschiedene Angebote eingeholt, wobei sich jedoch eine Lackiererei bereit erklärte, den Rahmen kostenlos zu lackieren. Im Vorwege sind auch Alternativen zum Lackieren in Betracht gezogen worden, wie z.B. das Pulverbeschichten. Nach dem Lackieren ist das Fahrrad wieder komplett zusammengesetzt auf "Herz und Nieren" geprüft worden.<br>
 
Im Anschluss ist der Rahmen zum Lackieren gegeben worden. Auch hier wurden verschiedene Angebote eingeholt, wobei sich jedoch eine Lackiererei bereit erklärte, den Rahmen kostenlos zu lackieren. Im Vorwege sind auch Alternativen zum Lackieren in Betracht gezogen worden, wie z.B. das Pulverbeschichten. Nach dem Lackieren ist das Fahrrad wieder komplett zusammengesetzt auf "Herz und Nieren" geprüft worden.<br>
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[http://www.kalkhoff-bikes.de/ Fahrradrahmen: Derby Cycle Werke GmbH]
 
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[http://www.lackierzentrum-neubauer.de Lackierung: Lackierzentrum Neubauer GmbH]
 
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Eine kleine Meldung im Winsener Anzeiger vom 10.06.03:
 
Eine kleine Meldung im Winsener Anzeiger vom 10.06.03:
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Ein selbst betriebenes (im Klartext: ohne Motor, also nur von Muskelkraft) Fahrrad unterliegt keiner Betriebserlaubnis, sondern der Verantwortung des Erbauers bzw. Umrüsters.
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Allerdings sollte man sich bei einer technischen Umrüstung an die Mindestanforderungen halten, die in der [[DIN]] 79100, ''Fahrräder – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren'' bzw. seit 2006 in der EN 14764, ''City- und Trekking-Fahrräder – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren'' festgeschrieben sind.
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Der Projektname "Red Alert" heißt zu deutsch "Alarmstufe Rot" und wurde erst bei Ende des Projektes vergeben. Er erzeugt in jedem Fall mehr Aufmerksamkeit als "Fahrradprojekt" und macht gleichzeitig eine Aussage über die Farbe: RAL 3000 - Feuerrot.</sup>
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Der Projektname "Red Alert" heißt zu deutsch "Alarmstufe Rot" und wurde erst bei Ende des Projektes vergeben. Er erzeugt in jedem Fall mehr Aufmerksamkeit als "Fahrradprojekt" und macht gleichzeitig eine Aussage über die gewählte Farbe: RAL 3000 - Feuerrot.</sup>
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[[Kategorie:Entwicklung und Konstruktion]]
 
[[Kategorie:Entwicklung und Konstruktion]]
 
[[Kategorie:Projekte]]
 
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Aktuelle Version vom 9. Januar 2018, 15:01 Uhr

Red Alert Titel.jpg
Projektarbeit Riementrieb
vernetzte Artikel
Riementriebe Projekte

Die Konstruktionsaufgabe

Red Alert Kalkhoff.jpg

Das Projekt Red Alert.jpg* wurde von Schülern der Klasse FSM 99 im Fach Entwicklung & Konstruktion erarbeitet.
Es sollte in das methodische Konstruieren einführen und ging von der Aufgabe aus, für ein Fahrrad einen Riementrieb zu entwerfen und in die Praxis umzusetzen.

Methodisches Konstruieren

Analysieren

Obwohl die Aufgabe zunächst sehr einfach erscheint, steckt auch hier der Teufel im Detail:
Ein Unterschied der Fahrradkette gegenüber dem Zahnriemen besteht darin, dass die Kette für Montagezwecke durch ein Kettenschloss zu öffnen ist.
Die Kettenstrebe (Bild) des konventionellen Fahrradrahmens macht die Montage eines in einem Stück gearbeiteten Zahnriemens unmöglich.
Kettenstreben.jpg
Red Alert 1.jpg "Geht nicht durch!",
brachte ein Schüler das Problem auf den Punkt.

Konzipieren

Erste Lösungsansätze zielten auf eine Neukonstruktion des Fahrradrahmens, wie ausgewählte Prinzipskizzen zeigen:

Hinterachsschwinge
Einholmschwinge
X-Rahmen
Der angedachte Zeitrahmen führte in der Bewertungsphase allerdings dazu, dass wir die Idee einer Neukonstruktion mit Hinterachsschwinge verworfen haben.
Demgegenüber zeigen weitere Prinzipskizzen Anpassungskonstruktionen, welche auf der Basis eines Serienrahmens die Montage des unteilbaren Zahnriemens ermöglichen.
Zunächst skizzierte Ideen reichten vom Verlegen des Antriebs nach außen ...
Red Alert Entwurf3.jpg
... über eine Demontagemöglichkeit der hinderlichen Kettenstreben... Red Alert Entwurf5.jpg

... bis zur letztlich realisierten Variante, die Kettenstrebe der Antriebsseite nach oben zu versetzen:
Red Alert Entwurf6.png.

Entwerfen

Berechnungen (Dimensionierung des Riemens, der Zahnräder, Schraubenverbindung etc.) wurden seinerzeit auf der Iternetseite der Arbeitsgruppe] dokumentiert. Zusammenfassung:

  • Zahnriemen-Prototyp: Optibelt-Omega der Fa. Optibelt: Riemenbreite 12 mm, Teilung 8 mm, Riemenlänge 1.400 mm.
  • entsprechende Zahnräder mit 64 bzw. 34 Zähnen
  • Riemenspanner

Ausarbeiten

Um den Fahrradrahmen für den Umbau vorzubereiten, mussten alle Original- und Anbauteile entfernt werden. Es wurden von der kleinsten Schraube, über Lenker und Räder, bis hin zum Tretantrieb, sämtliche Teile demontiert. Übrig blieb dann nur noch der "nackte" Fahrradrahmen.

Nachdem festgelegt worden war, welche Bauteile käuflich erworben werden mussten, wurden Angebote für die Riemenscheiben, Muster eines Kugellagers (Spannrolle) und Zahnriemen von verschiedenen Firmen angefordert. Nach Angebotsvergleichen wurden die Riemenscheiben bei der kostengünstigsten Firma aus dem Werkstoff Aluminium bestellt. Riemenscheibe, Kugellager und Zahnriemen wurden wie angeliefert für weitere Arbeitsschritte eingesetzt.

Nach Erhalt der eingekauften Teile, konnten die letzten Einzelkomponenten (Spannrolle, Riemenspanner) gefertigt und aufeinander angepasst werden (Kugellager mit Spannrolle; Riemenspanner an Fahrradrahmen; Riemenscheiben mit Tretlager und hinterem Kettenritzel). thumb14.jpg

Parallel zu diesen Arbeiten wurde der Fahrradrahmen durch Eigenfertigung im hinteren Bereich, unter Einhaltung sämtlicher sicherheits- und arbeitstechnischer Richtlinien so umgebaut, dass später die gesamte Riemenkonstruktion problemlos ein- und ausgebaut werden kann. Es wurde nach technischer Zeichnung die alte Strebe entfernt und eine neue Strebe versetzt in den Rahmen eingeschweißt.

Im Anschluss ist der Rahmen zum Lackieren gegeben worden. Auch hier wurden verschiedene Angebote eingeholt, wobei sich jedoch eine Lackiererei bereit erklärte, den Rahmen kostenlos zu lackieren. Im Vorwege sind auch Alternativen zum Lackieren in Betracht gezogen worden, wie z.B. das Pulverbeschichten. Nach dem Lackieren ist das Fahrrad wieder komplett zusammengesetzt auf "Herz und Nieren" geprüft worden.
Red Alert Spannrolle.jpg Red Alert Riementrieb.jpg Red Alert total.jpg

Sponsoren

Unser Projekt wurde durch Sachspenden der folgenden Firmen aus Winsen und Umgebung gefördert:

Logo timm.jpg

Fahrrad: Timm GmbH

kal_title.jpg

Fahrradrahmen: Derby Cycle Werke GmbH

Logo optibelt.jpg

Zahnriemen: Optibelt GmbH

Logo laeppche.jpg

Wälzlager: Eisenhart Laeppché GmbH

oben_nur_logo.jpg

Lackierung: Lackierzentrum Neubauer GmbH

Sonstiges

Pressenotiz

Eine kleine Meldung im Winsener Anzeiger vom 10.06.03:

Red Alert WA 2003 06 10.png


... und der TÜV?

Ein selbst betriebenes (im Klartext: ohne Motor, also nur von Muskelkraft) Fahrrad unterliegt keiner Betriebserlaubnis, sondern der Verantwortung des Erbauers bzw. Umrüsters.

Allerdings sollte man sich bei einer technischen Umrüstung an die Mindestanforderungen halten, die in der DIN 79100, Fahrräder – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren bzw. seit 2006 in der EN 14764, City- und Trekking-Fahrräder – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren festgeschrieben sind.


* Der Projektname "Red Alert" heißt zu deutsch "Alarmstufe Rot" und wurde erst bei Ende des Projektes vergeben. Er erzeugt in jedem Fall mehr Aufmerksamkeit als "Fahrradprojekt" und macht gleichzeitig eine Aussage über die gewählte Farbe: RAL 3000 - Feuerrot.