Alessandro Anzani auf einen Motorrad mit W3-Motor, 1906Beispiel für einen klassischen W-Motor mit drei Zylinder(reihen) in gleichem Winkel ist der Motorrad-Rennmotor des frz. Motorrad-Herstellers Alcyon von 1904. Bei ihm hatten die drei Zylinder einen Winkel von jeweils 45° zueinander. Alessandro Anzani fuhr eine Maschine mit diesem ungewöhnlichen Motor.
Einziger W-Motor aus dem Volkswagen-Konzern, der nach klassischem Design konstruiert wurde, ist der des Audi W12-Prototyps. Alle darauf folgenden W-Motoren aus dem Hause Volkswagen hatten vier Zylinderreihen.
'''V-Motor'''
[[Bild:V-Motor.jpg]]
'''Boxermotor '''
Gegenüberliegendes Kolbenpaar in einem Boxermotor. Der Boxermotor ist eine Bauform des Verbrennungsmotors. Die Zylinder oder auch Zylinderbänke sind dabei um 180° gegenüberliegend und etwas versetzt zueinander angeordnet.
'''Kreiskolbenmotor'''
Der Kreiskolbenmotor ist sehr kompakt aufgebaut und benötigt keine Ventilsteuerung. Abgesehen von der unterschiedlichen Bewegungsart entspricht das Prinzip der Krafterzeugung dem des Ottomotors. Die vier Takte werden nicht während einer Auf- und Abwärtsbewegung eines Kolbens, sondern während der Drehbewegung in einer Scheibe ausgeführt. So wie beim Hubkolbenmotor mehrere Zylinder vorhanden sind, können auch beim Wankelmotor mehrere Scheiben kombiniert sein.
'''Stelzer-Motor'''
Der Stelzer-Motor, benannt nach seinem Erfinder Frank Stelzer, ist ein Zweitakt-Freikolbenmotor. Im Stelzer-Motor wird während des gesamten Arbeitsablaufes nur der Kolben bewegt. Seine unterschiedlichen Kolbendurchmesser öffnen und schließen verschiedene Öffnungen im Gehäuse und steuern damit gleichzeitig den Gaswechsel.
'''Kugelkolbenmotor'''
Beim Kugelkolbenmotor handelt es sich im Grundkonzept um einen Drehkolbenmotor, der als Besonderheit sowohl die Einlass-Steuerung wie auch die Brennraumgröße durch eine Taumelbewegung realisiert.
'''H-Motor '''
Ein H-Motor ist ein Verbrennungsmotor mit einer Zylinderanordnung, bei der die Zylinder bzw. auch Zylinderreihen bei Betrachtung in Richtung der Kurbelwelle aussehen wie ein liegendes, großes H. Ein H-Motor kann dementsprechend als zwei aufeinanderliegende Boxermotoren gesehen werden. Die "beiden Motoren" haben jeweils eine eigene Kurbelwelle, welche an dem Motorende, an dem die Kraft entnommen wird, mit Zahnrädern verbunden sind.
'''Sternmotor '''
Wassergekühlter 42-Zylinder Sternmotor russischer Bauart für den Marineeinsatz
Der Sternmotor ist eine Bauform des Verbrennungsmotors, bei der die Zylinder und Kolben sternförmig angeordnet sind. Der Ventilantrieb erfolgt im einfachsten Fall durch einen untersetzten Nockenring. Es sind jedoch auch Konstruktionen mit einer Nockenwelle pro Zylinder möglich. Im Zweiten Weltkrieg kamen auf britischer Seite auch große Stückzahlen von Schiebermotoren zum Einsatz.