Motorbauarten

Aus BS-Wiki: Wissen teilen
Wechseln zu: Navigation, Suche
Reihenmotor.jpg

Reihenmotor

Der Reihenmotor ist die am häufigsten verwendete Bauform des Verbrennungsmotors. Die Bezeichnung leitet sich für die Anordnung der Zylinder ab, die hier hintereinander in Reihe stehen. Die Zählung der Zylinder beginnt gegenüber der kraftabgebenden Seite des Motors.

V-Motor

V-Motor.jpg

Die Zylinder oder auch Zylinderbänke sind hier um Winkel zwischen 15° (Sonderfall VR-Motor von VW) und 120° (z. B. Moto Guzzi), üblicherweise 40°...90° zueinander geneigt und etwas versetzt angeordnet. Die beliebtesten Winkel sind 60° und 90°. Bei V-Motoren können die Pleuel der zusammengehörenden Zylinderpaare an derselben Kurbelwellenkröpfung (dies ist der Normalfall) oder an um die Kurbelwellenmitte gegeneinander gedrehten unterschiedlichen Kröpfungen (dies ist der Sonderfall) angelenkt sein. Erreicht der Zylinderwinkel im Grenzfall 180°, spricht man von einem 180°-V-Motor, nicht zu verwechseln mit einem Boxermotor.

Boxermotor

Die Zylinder oder auch Zylinderbänke sind dabei um 180° gegenüberliegend und etwas versetzt zueinander angeordnet. Berühmtester Vertreter ist der Motor des VW-Käfers, s. http://www.beetlekult.de/

Kreiskolbenmotor

Der Kreiskolben- oder nach dem Erfinder auch Wankelmotor ist sehr kompakt aufgebaut und benötigt keine Ventilsteuerung. Abgesehen von der unterschiedlichen Bewegungsart entspricht das Prinzip der Krafterzeugung dem des Ottomotors. Die vier Takte werden nicht während einer Auf- und Abwärtsbewegung eines Kolbens, sondern während der Drehbewegung in einer Scheibe ausgeführt. So wie beim Hubkolbenmotor mehrere Zylinder vorhanden sind, können auch beim Wankelmotor mehrere Scheiben kombiniert sein.

Sternmotor

Radial_engine.gif Bild: Wikipedia

Der Sternmotor ist eine Bauform des Verbrennungsmotors, bei der die Zylinder und Kolben sternförmig angeordnet sind.