Murexid

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Murexid
vernetzte Artikel
Komplexometrische Titration quantitative Analyse

Murexid (Ammoniumpurpurat, C.I. 56085) von latein.: murex = Purpurschnecke wird im pH-Bereich von 9 bis 12 (NH3) als Metallindikator in der Komplexometrie z. B. bei der Titration von Ca (Pfeil.gifroter Komplex), Cu, Co und Ni (Pfeil.gifgelber Komplex) usw. mit EDTA verwendet. Die wäss. Lsg. ist unter pH 6 rotviolett, über pH 11 blauviolett gefärbt.

Murexid bildet mit Mg u. Ca, aber auch mit Al, Co, Cu, Fe, Mn, Ni u. Zn rote Komplexe, aus denen der Ligand Murexid durch Zugabe eines stärkeren Komplexbildners wie EDTA wieder verdrängt werden. Da dieser Ligandentausch mit einem Farbwechsel rot-blau einhergeht, eignet sich Murexid als Indikator für die komplexometrische Titration, lese vergleichend hierzu den ausführlicheren Artikel über Calconcarbonsäure.

Dosierung

Laborüblich ist die sog. Indikatorverreibung, d. h. 1 g Murexid werden mit 100 g NaCl durchmischt und bei der Titration hiervon eine Spatelspitze, also etwa 0,1 g pro 100 mL Probelösung hinzugegeben.

Murexid an der BBS Winsen

Murexid ist in der Sammlung der BBS Winsen vorhanden und kann für Experimente genutzt werden. Hierbei gilt:

Achtung.gif Auf allen Chemikalien-Gefäßen, die an der BBS Winsen verwendet werden, finden sich codierte Hinweise auf Gefährdungen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen beim Umgang mit dieser Chemikalie. Diese sogenannten H- & P-Sätze hängen gemeinsam mit den Arbeitsregeln für Schülerexperimente als Betriebsanweisung im Chemieraum aus und müssen in jedem Fall beachtet werden!
Im Chemiebuch ...
findest Du weitere Informationen
zum Thema Murexid:
Chemie FOS-T

auf Seite
-

Chemie heute

auf Seite
202

Elemente Chemie

auf Seite
-

Weblinks

Prof. Dr. Heinrich Lang, TU Chemnitz: Skript Analytisches Praktikum, Quantitative Analysen
Die nachfolgend gelisteten Analysen entsprechen den Seitenzahlen im Skript:
S. 14: Bestimmung der Schwermetalle Kupfer / Cobalt / Nickel mit Komplexon III (= Chelaplex III, Idranal III, Titriplex III) gegen Murexid