Es gibt 3 handelsübliche Sorten von Reintitan (Gruppe I-III), die einen Gesamtgehalt an Verunreinigungen < 0,8% aufweisen. Mit steigendem Verunreinigungsgrad erhöht sich die Festigkeit bei abnehmender Dehnung. Reintitan lässt sich durch Kaltverfestigung verfestigen, wobei dieser Vorgang durch eine Warmbehandlung rückgängig gemacht werden kann.
Grundsätzlich ist Reintitan auf Grund der guten Dehnungswerte gut schweißbar. Es sollte aber beim schweißen ein Schweißdraht mit niedrigem Fe-Gehalt benutzt werden, da die teilweise vorhandene bβ-Phase im Titan durch Eisen stabilisiert werden und zur Schwächung der Naht und der WEZ führen.
Die Schweißung hat geringen Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften bei geglühten Werkstoffen (Festigkeit fällt in der WEZ nach dem Schweißen).