* {{farbig|white|red|Ca<sup>2+</sup>-Ionen bilden mit Calconcarbonsäure einen roten Komplex, der vergleichsweise instabil ist.}}
* {{farbig|white|blue|Ca<sup>2+</sup>-Ionen bilden mit EDTA einen stabileren blauen farblosen Komplex im Stoffmengenverhältnis 1:1. Es erscheint die blaue Eigenfarbe der Calconcarbonsäure.}}<br />
=== Titration ===
* 1 mL Calconcarbonsäure-Lösung hinzugeben.
* Die [[Bürette]] wird mit der Na<sub>2</sub>-EDTA-Maßlösung (''[[Konzentration|c]]'' = 0,1 mol/L) befüllt und bis zur Farbänderung von rotviolett nach blau titriert.
* Das Calcium im EDTA als stärkerer Komplexbildner entreißt dem roten Calconcarbonsäure-Komplex wird bei Zugabe von EDTA nach das Calcium und nach in den blauen bildet einen farblosen Ca-EDTA-Komplex überführt. Am Umschlagpunkt erscheint die blaue Eigenfarbe der freien Calconcarbonsäure.* Aus der bis zum Farbumschlag hinzu gegebenen EDTA-Menge lässt sich die Ca-Konzentration der Probelösung und damit die Menge des ursprünglich vorhandenen Calciums berechnen. Ca und EDTA reagieren im Stoffmengenverhältnis 1:1. Bei einem Messwert Verbrauch von z. B. ''[[Volumen|V]]''(EDTA) = 23 mLgilt also:
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* '''Bewertung:''' Der Calciumgehalt der Trinkwasserprobe wird mit 92,2 mg / 100 mL bestimmt, das entspricht einem Gehalt von 922 mg/L. Im Vergleich zum (nicht mehr gültigen) Grenzwert aus der Altfassung der Trinkwasserverordnung von 1990 liegt der Probe-Wert mehr als doppelt so hoch. Gemessen an der Empfehlung, mit der Nahrung täglich ca. 700 mg Calcium aufzunehmen, kann der Messwert als unbedenklich gelten.
==== Verallgemeinerung ====
Der Verbrauch von 1 mL EDTA-Lsg. mit ''[[Stoffmengenkonzentration|c]]'' = 0,1 mol/L entspricht einem Ca-Gehalt von 4,008 mg.