Als Schneidstoffe werden diejenigen Werkstoffe bezeichnet, aus denen der schneidende Teil eines Zerspanungswerkzeuges besteht. Schneidstoffe bestimmen wesentlich die Wirtschaftlichkeit eines spanenden Prozesses, aufgrund dessen müssen diese verschleißfest und ausreichend zäh sein, um lange Standzeiten und hohe Prozesssicherheit zu gewährleisten. Die heute noch anhaltende Entwicklung der Schneidstoffe geht auf das Ende des
19. Jahrhunderts zurück und brachte eine Fülle verschiedener Materialien hervor.
 
==Geschichte==
Die keramischen Grundstoffe werden unterschieden in Oxid-, Nichtoxid- und Mischkeramik.
*Zu den wichtigsten Oxidkeramischen Schneidstoffen (weißen Oxidkeramiken) zählen Aluminiumoxid (Härteträger und sehr spröde) und [[Zinkoxid ]] (steigert die Bruchzähigkeit).
*Zu den wichtigsten Nichtoxidkeramischen Schneidstoffen (schwarze Mischkeramiken) zählen Siliziumnitrid (höhere Zähigkeit und Thermoschock unempfindlich), Titankarbid und Titannitrid (erhöht die Härte und die abrasive Verschleißbeständigkeit des reinen Aluminiumoxids)
*Mischkeramik (CM) wird aus Aluminiumoxid und Hartstoffen wie Titancarbid, Wolframcarbid oder auch Titannitrid, die sie schwarz oder grau erscheinen lassen, gesintert. Sie besitzt eine höhere Temperatur- und Kantenfestigkeit und eignet sich vom Schlichtdrehen bis zum Schruppdrehen vieler Werkstoffe bis ca. 62 HRC.
Änderungen – BS-Wiki: Wissen teilen

Änderungen