==Indirekte Systeme== Indirekte Systeme schließen aus Bei diesem Indirekten System der Drehzahl Reifendrucküberwachung muss das entsprechende Fahrzeug mit einem [[ABS]]-, oder [[ESP]]- System ausgestattet sein. Über die ABS- Sensoren wird im Fahrbetrieb ständig der Räder auf einen Reifendruck Abrollumfang, bzw. Druckverlust. Diese Drehzahl wird von im Fahrzeug enthaltenen die Umfangsgeschwindigkeit der einzelnen Räder, an das ABS-Sensoren oder Sensoren für eine Traktionskontrolle erfasstSteuergerät übermittelt und miteinander verglichen. Indirekte Systeme nutzen zur Drucküberwachung zwei physikalische Effekte:Abrollumfang: Im Falle eines Druckabfalls in einem Reifen verringert sich dessen Außendurchmesser, wodurch die [[Drehzahl ]] dieses Rades in Relation zu den anderen ansteigt. Es wird also festgestellt, wenn ein Reifen sich im Vergleich zu den anderen drei Reifen durch Luftverlust schneller dreht. Dieser Drehzahlanstieg wird als Druckabfall interpretiert. Der Fahrer wird gewarnt. Da dieser Effekt auf dem Vergleich der Raddrehzahlen untereinander basiert, wird ein gleichzeitiger Druckabfall in allen Reifen nicht erfasst.Frequenzeffekt: Die Räder weisen einen charakteristischen Schwingungsmodus auf, der als Schwingung zwischen Reifengürtel und Felge interpretiert werden kann. Da diese Schwingung druckabhängig ist, kann bei einer Verschiebung dieser Schwingung auf einen Druckverlust geschlossen werden. Der Fahrer wird gewarnt. Da dieser Effekt radindividuell Rad individuell ist, können hier auch Druckverluste an allen vier Reifen gleichzeitig (Diffusion) erkannt werden. Eine Positionsangabe des Druckverlusts ist ebenfalls möglich.Allen Werden bei Fahrzeugen mit einem indirekten Systemen ist gemeinReifendruckkontrollsystem neue reifen montiert, dass bei einer Anpassung des Luftdruckes bzw. der Montage neuer Reifen so muss hier speziell ein Resetso genannter Rest-Knopf betätigt aktiviert werden muss. Das indirekte System lernt dann das aktuelle Systemverhalten als Referenz. Lernen bedeutet dabeiso ausgelegt, dass das System während der ersten Phase nach Reset die Raddrehzahlen und Frequenzen beobachtet und die auftretenden Werte speichert. Im weiteren Fahrbetrieb werden es dann von Anfang an die auftretenden Werte mit den gelernten Werten verglichen. Sobald eine bestimmte Veränderung auftritt, wird Eigenschaften der Fahrer gewarntneuen Reifen erlernt. Somit werden bei beiden Effekten (Abrollumfang, Frequenzeffekt) relative Änderungen betrachtet – eine Eine Anzeige des Drucks ist nicht möglich.
Systeme, die auf der Nutzung des Abrollumfangs basieren, sind seit 2000 auf dem Markt. Systeme, die beide Effekte nutzen, befinden sich seit dem Jahr 2008 in Einführung.
Indirekte indirekte Systeme sind in der Regel im [[ABS]]/[[ESP]]-Steuergerät integriert, vereinzelt existieren auch Lösungen in eigenen Steuergeräten. Viele Automobilzulieferer arbeiten an der Verbesserung der indirekten Reifendruckkontrollsystemen, unter anderem Continental AG und NIRA Dynamics AB.
==Direkte Systeme==
===Drucksensor===Bei direkt messenden Systemen erfasst ein Drucksensor ( 40 Gramm) der im Felgenbett am Befüllventil (aus Metall) angeschraubt wird, den Luftdruck und die Lufttemperatur eines Reifens. Diese Informationen werden zusammen Jeder Drucksensor ist zur Identifikation durch das RDK- Steuergerät mit einem einer eigenen ID (Identifikator in gewissen Intervallen ) versehen. Diese ID wird bei jeder Datenübertragung über Funk an ein Steuergerät im Fahrzeug mit übertragen. Diese Systeme können schleichende oder auch schnelle Druckverluste an allen Reifen sofort erkennenund den Fahrer warnen, da sie direkt den Druck überwachen. Je nach Anzeigekonzept bekommt der Fahrer eine Information über den aktuellen Druckwert im Klartext, die er entweder ständig in der Anzeige sieht, oder über Knopfdruck abfragen kann oder auch nur eine Warnung bei zu geringem Reifendruck.Für die Anbringung der Sensoren gibt es zurzeit folgende Systeme:Im ErstausrüstermarktKosten:ab ca. 200 EuroBefestigung innen am VentilAls Nachrüstlösungen:Befestigung an der Felge mittels eines Stahl===Ventilkappen- oder PlastikbandesBefestigung auf dem Ventil anstatt der VentilkappeAustausch des vorhandenen Ventils gegen ein Ventil mit integriertem SensorFür die Befestigung innen am Ventil werden die Funksensoren am Fußpunkt von speziell dafür vorgesehenen Metallventilen angeschraubt; dafür muss der Reifen demontiert werden; am einfachsten geschieht dies deswegen beim Montieren von neuen Reifen. Die Unwucht, die durch das Sensorgewicht (ca. 40 Gramm) entsteht, wird beim Auswuchten des Rads mit kompensiert. Um eine Drucküberwachung auch bei stehendem Fahrzeug beziehungsweise eine automatische Zuordnung der Modulpositionen zu gewährleisten, können die TPMS-Module mit einem Niederfrequenz-Signal angetriggert werden. Hierzu sind in den Radkästen Niederfrequenz-Antennen verbaut. Die Sensorbatterien haben eine Lebensdauer von ca. 7 bis 10 Jahren; danach muss der Sensor ersetzt werden, da die Batterien nicht gewechselt werden können. Es handelt sich hierbei um Spezialbatterien, die einen weiten Temperaturbereich abdecken können und nicht im Einzelhandel erhältlich sind.Bei der Befestigung mittels eines Bandes ist zu bemerken, dass diese Art der Anbringung nur dann zuverlässig funktioniert, wenn sich an der Felge eine dünnere Stelle befindet und das Halteband fachmännisch angebracht wird, da es ansonsten zu einem „Verrutschen“ des Sensors oder einem Lösen des Bandes kommen kann. Hierdurch kann der Reifen innerhalb kurzer Zeit von innen zerstört werden. Aus diesem Grund findet das Befestigungskonzept mittels Band nur selten Anwendung.===Ventilkappen-Funksensoren werden auf Gummiventile anstatt der normalen Ventilkappen aufgeschraubt. Sie wiegen nur 10 Gramm (inkl. Batterie), und die Batterie kann einfach ausgewechselt werden. Beim Aufschrauben ist zu beachten, dass die Sensoren nicht aus der Felgenkontur heraus ragen dürfen; oft muss dazu einfach ein kürzeres Gummiventil montiert werden. Auch hier sollten die Räder mit den Sensoren ausgewuchtet werden. Die Ventilkappen-Sensoren kann man einfach von Sommer- auf Winterräder und umgekehrt wechseln. Die Vorteile bei diesen Systemen liegen in der einfachen Anwendung. Nachteilig ist, dass bei höheren Geschwindigkeiten das Ventil durch die auftretende Zentrifugalbeschleunigung stark belastet wird. Daher sind diese Systeme nur bei langsameren Fahrzeugen empfehlenswertempfehleswert. Für diese Nachrüstlösung finden sich verschiedene Anbieter im freien HandelKosten: bis ca.200 Euro ===Bauteile Kurzbeschreibung===Steuergerät: Für zukünftige Systeme Das Steuergerät Reifendruck- Control werden von verschiedenen Herstellern Module entwickelt, die direkt in den übermittelten Druck- und Temperaturwerte der einzelnen Reifen eingeklebt sindaus. Hierdurch werden Schwierigkeiten vermieden, die Das Steuergerät informiert bei der Montage von Felgenmodulen auftreten können (zbedarf den Fahrer über eine CC- Meldung. BDiese Meldung wird ggf. Undichtigkeiten am Ventil oder Zerstörung bei der Montagedurch einen ergänzenden Hinweis über das Mensch Maschine Interface (MMI)unterstützt. Weiterhin ergibt RDK- Antenne: Die RDK- Antenne befindet sich mit einer Modulposition generell am Reifen Unterboden. Je nach Baureihe kann die Möglichkeit Reifendaten an das Fahrzeug zu übertragen porsition im vorderen Bereich (z. B. DOTQuerträger A-Nummer Säule) oder Geschwindigkeitsindex)im Mittleren Bereich des Unterbodens sein. Mit Hilfe dieser Reifeninformationen können zum einen Regelsysteme wie Fahrdynamikregelung oder Antiblockiersystem angepasst RDK- Sender: Die 4 RDK- Sender werden, zum Anderen erhält unter der Radhausschale in der Fahrer komfortabel Informationen über seine ReifenRadhäusern verbaut. Die RDK- Sender senden die Anforderung vom Steuergerät an die Drucksensoren. Dadurch wird eine Kommunikation erreicht. Reifendrucksensor in den Laufrädern bzw. in dem Reserverad: Reifendrucksensor ist im Felgentiefbett montiert. Grundsätzlich können auch diese Reifenmodule wie herkömmliche Module über Batterien Sie bilden zusammen mit Spannung versorgt dem Befüllventil eine kompakte Einheit und werdenwie ein Schraubventil in die Felge verbaut. Es wird jedoch auch an µGeneratoren auf Piezobasis gearbeitetDer Drucksensoren beinhaltet einen Druck- Temperatur– und Querbeschleunigungssensor, die im Reifen die notwendige Betriebsspannung zum Betrieb einen Batterie und eine Senderstufe. Batterielebensdauer: ca. 10 Jahre RDK- Reset : Selbst der Module zur Verfügung stellenaktuelle Reifendruck kann dem Fahrer über ein Display angezeigt werden.
==Vor- und Nachteile==
Die Vor- und Nachteile zwischen direkten und indirekten System sind im Wesentlichen die Kosten und der Funktionsumfang. Direkt messende Systeme benötigen im Gegensatz zu indirekten Systemen eigene Hardware in Form von Steuergerät und Sensormodulen. Direkte Systeme sind daher teurer, funktionieren aber genauer. Indirekte Systeme nutzen Hardware, die sowieso im Fahrzeug vorhanden ist wie z. B. ABS-Steuergeräte. Lediglich die Software wird erweitert. Dieser Kostenvorteil setzt sich im Betrieb fort, da keine Module mit leeren Batterien ausgetauscht werden müssen.
==Gesetzeslage==
===USA===
In den Vereinigten Staaten werden seit 2007 Reifendruckkontrollsysteme für alle Neufahrzeuge (PKW, LKW, Busse) mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 10.000 lbs (4.536 kg) gefordert. Die Gesetzesvorgabe des National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) FMVSS 138 beschreibt außerdem die genauen Anforderungen, die von direkten und bedingt von indirekten Systemen erfüllt werden müssen.
In Europa leitete die Europäische Union durch die EU-Verordnung Nr. 661/2009 eine ähnliche Gesetzgebung ein. Mit der am 19. August 2010 in Kraft getretenen ECE-Regelung Nr. 64 müssen seit dem 1. November 2012 alle neu homologierten Fahrzeugmodelle mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein. Ab 1. November 2014 ist ein solches System dann für alle Neuwagen vorgeschrieben.
Die Regelung gilt sowohl beim Einsatz von Sommer- als auch von Winterreifen. Die korrekte Funktion wird zukünftig bei der Hauptuntersuchung (HU) überprüft. Für den Sachverhalt gibt es zwei Begriffe: TPMS (Tire Pressure Monitoring System) oder RDKS (Reifendruckkontrollsystem).