Es wird dabei zwischen '''Befestigungsgewinde''' und '''Bewegungsgewinde''' unterschieden.
Beim Befestigungsgewinde ist entscheidend, dass es sicher gegen selbstständiges Lösen ist (Selbsthemmend). Deshalb verwendet man eingängige SpitzgewindSpitzgewinde, die einen kleinen Steigungswinkel und einen großen Flankenwinkel besitzen. Durch diese konstellation ergibt sich eine große Reibungskraft, die die Gefahr des selbstständigen Lösens minimiert. Beispiele hierfür sind das Metrische ISO-Gewinde, das Withworth-Gewinde und das Rohrgewinde.
Das Hauptmerkmal eines Bewegungsgewinde ist, dass gerdlinige Bewegungen in Drehbewegungen umgewandelt werden oder umgekehrt. Dies ist zum z.B. bei Schraubstöcken, Vorschubspindeln an Dreh- und Fräsmaschinen oder beim einfachen Wagenheber der Fall. Beim Bewegungsgewinde können selbsthemmend (Trapezgewinde z.B.Schraubstock) oder nicht selbsthemmend (Kugelgewinde z.B. CNC-Maschinen) sein. Selbsthemmend bedeutet beim Bewegungsgewinde, dass es leichtgängig ist aber unter Betriebslast stehen (hemmd) bleibt. Nicht selbsthemmende Bewegungsgewinde haben eine große Steigung und kleinen Flankenwinkel wodurch die Reibungskraft deutlch verringert wird.