Zu diesem Zweck rief Boing ein Forschungsprojekt zum Bearbeiten von Schichtwerkstoffen und Faserverbundstoffen ins Leben. Ein daran arbeitender Prof. der Universität von Britisch Columbia patentierte dann 1968 das Wasserstrahlschneiden.
Drei Jahre Später war die Technik marktreif. Die schwedische Firma Ingersoll Rand (heute KMT) hat im Jahr 1971 die erste einsatzfähige Wasserstrahlschneideanlage geliefert. Sie erlaubte es Werkstoffe wie Metalle, Kunststoffe, Faserverbundstoffe zu schneiden.
1979 wurde das Abrasivstrahlschneiden von [http://en.wikipedia.org/wiki/Mohamed_Hashish Mohamed Hashish ] eingeführt, der für die Firma FLOW International Inc. mit Sitz in Kent / USA arbeitete. Auch neue Verfahren wie etwa das „Dynamic Waterjet“ Verfahren, welches es ermöglicht den Winkelfehler der Schnittkante zu korrigieren, wurden von der Firma entwickelt und auf den Markt gebracht.
===''Reinwasserschneiden:''===
Es gibt zwei typische Eigenheiten auf die ein Wasserstrahlanwender beim Schneiden mit Wasser stoßen kann: Strahlnachlauf und Winkelfehler. Der Strahlnachlauf tritt dann auf, wenn am Eintrittspunkt des Strahles schneller geschnitten wird als am Austrittspunkt. Dies geschieht, weil der Strahl die größte Energie beim Eintritt ins Material aufweist und etwas von der Strahlenergie beim Austritt aus dem Material verloren geht. Die Genauigkeit wird schlechter und Fehler an der Teilekontur sind sichtbar.
Der Winkelfehler ist ein V-förmiges natürliches Ereignis, das durch die abnehmende Energie des Wasserstrahls beim Durchtrennen des Materials auftritt. Beides, sowohl der Strahlnachlauf als auch die konische Schnittkante, können signifikant reduziert werden, indem die Schneidgeschwindigkeit verringert wird.
[[Datei:Water jet cutter head.svg.png|thumb|
<small>
1.Wasser unter Hochdruck
===''Abrasivschneiden:''===
===''Mikro-Wasserstrahlschneiden:''===[[Datei:Werkstueck_Mikrowasserstrahlschneidemaschine.jpg|thumb|<small>Werkstück einer Mikrowasserstrahl-<br />schneidemaschine</small>]]
Durch ein sehr feinkörniges Abrasiv und ein reduzieren des Durchmessers des Wasserstrahls von 0,5 mm auf 0,3 mm erreicht man Positionsgenauigkeiten von unter 1μm. Die reproduzierbare Maschinenfähigkeit liegt bei ± 0,01 mm.
=='''Anwendungen der WasserstrahlschneidtechnikWasserstrahlschneidetechnik'''==
<br /> Mit dem Wasser- oder Abrasivstrahl sind der Werkstoff- und Konturenvielfalt fast keine Grenzen gesetzt.
Mittels Wasserschneideverfahren lässt sich nahezu jedes Material bearbeiten.
=='''Vor- und Nachteile der Wasserstrahlschneidetechnik'''==