Der grundlegende Unterschied zum rein mechanischen Sperrdifferenzial heutiger Bauart ist das individuelle Umverteilen von Antriebsmomenten auf einzelne Räder - und zwar nicht nur auf das langsamere Rad, sondern nun auch auf das schnellere kurvenäußere Rad. (siehe Abb.)
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<br />[[Bild:4vzdMPN0TShJ82 450x300.jpg]]
<br />''Sportdifferenzial im neuen A4 und A5 von Quattro''
Durch die variable Momentenverteilung wird ein Giermoment um die Hochachse des Fahrzeugs erzeugt und so gezielt Einfluss auf das Eigenlenkverhalten genommen. Die Grundauslegung der Vortriebskraft liegt zu 40% auf der Vorder- und zu 60% auf der Hinterachse. Durch diese Verteilung auf alle vier Räder werden größere Seitenführungskräfte erzeugt. Verschiedene Sensoren erfassen Lenkwinkel, Querbeschleunigung, Gierwinkel und Fahrgeschwindigkeit. Das entsprechende Steuergerät ermittelt daraufhin die passende Verteilung der Radmomente. Beim Beschleunigen in eine Kurve werden Antriebskräfte auf das kurvenäußere Hinterrad verlagert und das Fahrzeug in die Kurve gedrückt. Das Fahrzeug folgt dem Winkel der Vorderräder und Untersteuern wird effektiv reduziert.<br />