Von Netzmitteln [[Netzmittel]]n spricht man, wenn das Ziel des Einsetzens der Tenside nicht das Vermischen zweier Phasen ist, sondern die Herabsetzung der Grenzflächenspannung zwischen einer festen Oberfläche und einer Flüssigkeiten. Statt Tropfen zu bilden, fließt das Wasser von der Oberfläche ab.
[[Bild:TensidUndFeststoffe-1-.png|thumb|right|95px|Suspension: Tenside und Feststoffe]]
Tenside unterstützen das Ablösen kleiner Feststoffteilchen von festen Oberflächen, also etwa die Entfernung der Schmutzpartikel an Kleidungsstücken. Die Feststoffe werden im Wasser umschlossen und verhindert das Zusammenklumpen, absinken oder das erneute Anhaften an anderen festen Oberflächen. Die mit Tensid umhüllten Feststoffe bilden mit dem Wasser ein sogenanntes Kolloid.
Die Bildung vom Schaum ist auf die Eigenschaften von Tenside zurückzuführen. Die Tensidmoleküle bilden einen aus zwei Schichten bestehenden Film, bei dem die wasserabweisenden Enden der Tenside die beiden Oberflächen bilden. Die wasserliebenden Enden weisen in den Film hinein.
*reinigen gut in weichen Wasser und bei hoher Temperatur
Tenside werden als Emulgatoren Lebensmitteln zugesetzt. Diese Lebensmittelzusatzstoffe sind Stoffen, die Lebensmitteln absichtlich zugesetzt werden, um deren Eigenschaften (z.B. Haltbarkeit, Verarbeitbarkeit, Geschmack oder Aussehen) den Wünschen der Konsumenten und Lebendmittelhersteller anzupassen.
In Waschmitteln, Spülmitteln, Shampoos, Duschgel usw. finden Tenside Verwendung, um die „Lösligkeit“ von Fett- und Schmutzpartikeln, die in der Wäsche oder am Körper haften, in Wasser zu erhöhen. Sie bilden die wichtigste Komponente in Kosmetika. Um fetthaltige Hautcreme herzustellen.
In der Biochemie werden Tenside unter anderem zur strukturellen Veränderung (Denaturierung) von Protein und zur Erhöhung der Lösligkeit (Solubilisierung) von Membranproteinen genutzt.