Die Iodometrie ist eine Methode der [[quantitative Analyse|quantitativen Analyse]], mit der sowohl die [[Konzentration]] eines [[Redoxreaktion|oxidierbaren]] als auch eines [[Redoxreaktion|reduzierbaren]] Stoffes bestimmt werden kann]]:
[[Bild:Manganometrie.png|right]]
Hierzu [[Titration|titriert]] man die zu bestimmende Probelösung gegen eine braune [[Iod-Kaliumiodid]]-Maßlösung. Die Iod-Moleküle I<sub>2</sub> sind hierbei das [[Oxidationsmittel]], d. h. der Reaktionspartner aus der Probelösung wird [[Oxidation|oxidiert]] und das elementare Iod I<sub>2</sub> selbst wird zum Iodid-Ion I<sup>-</sup> [[Reduktion|reduziert]]. Ähnlich wie bei der [[Säure-Base-Titration]] tropft man die Maßlösung mittels [[Bürette]] in die Probe. Bei der hier ablaufenden [[Redoxreaktion]] nimmt das braune I<sub>2</sub>-Molekül bis zur vollständigen Entfärbung 2 Elektronen auf, d. h. die [[Oxidationszahl]] sinkt von 0 auf -1:
Die o. a.'' Reaktion muss in saurer Lösung stattfinden'', üblicherweise in Anwesenheit von [[Schwefelsäure]]. Liegt der [[pH-Wert]] zu hoch, würde lediglich Mangandioxid ("Braunstein") mit der Mn-Oxidationszahl +4 gebildet werden.