Der Gasgenerator enthält eine einen genau bemessene Menge Treibstoff bemessenen Sprengsatz (siehe unten), gepresst in Tablettenform. Dieser ist in einer geschlossenen Brennkammer untergebracht. Sobald ein elektrischer Impuls an die Zündpille gelangt,wird in 40-60 ca. 50 Millisekunden über die Beiladung der Treibstoff gezündet. Das entstehende Treibgas gelangt durch (Stickstoff) durchströmt ein Metallfilter, und gelangt von hier gereinigt und abgekühlt,in den zusammengefalteten Airbag.Dieser füllt sich mit dem Gas, die Airbag-Abdeckklappe reißt an der Sollreißnaht auf, klappt auseinander und gibt den Luftsack frei.
Steuerung
Bei einem Frontaufprall mit mindestens 20km/h auf ein Hindernis bewegt sich die Gewichtsrolle im Crashsensor nach vorne.Berührt sie dabei die Kontaktfeder , wird kurzzeitig ein elektrischer Kontakt geschlossen,welcher einen Stromimpuls zum Steuergerät zur folge hat. Darauf hin löst das Airbagsteuergerät den Airbag aus.
Airbags dürfen nur bei einen Aufprall entsprechender Stärke ausgelöst werden, nicht aber bei Erschütterungen durch Schlaglöcher, Bahnübergänge, Bordsteine usw. oder bei Werkstattarbeiten.Deshalb müssen mindestens zwei Crashsensoren gleichzeitig und voneinander unabhängig einen Aufprall melden. Erst dann löst das Steuergerät den Airbag aus. Daher sind die Crashsensoren auch parallel geschaltet.
Bereitstellung der Zündenergie
Die elektrische Energie zur Zündung des Gasgenerators über die Zündpille wird der Fahrzeugbatterie entnommen. Ein Ladewandler hebt die Spannung aus 35 Volt und lädt den Zündkondensator auf,welcher die Zündenergie bis zur Zündung speichert.
Ein Airbag ist nur dann am wirkungsvollstenwirkungsvoll, wenn auch der Gurtstraffer funktioniert. Sollte er dies nicht tun wird auch ein Fehlercode ausgelöst.
Es gibt Fahrer-, Beifahrer-, Seiten-, Knie-, Kopf-, Sitzpolster-, Heck-, Rücksitz-, Pelvisbag und Motorradairbags.
1995 Seitenairbag im allen Volvomodellen
1996 Knieairbag im Kia Sportage
1997 Kopfairbags für die vorderen Insassen im 5er BMW (E39)
1998 Kopfairbags für die Fondpassagiere im Volvo S80
2002 Sitzpolsterairbags im Renault Megane
2009 Heckairbag im Toyota iQ
2009 Pelvisbag im Mercedes E-Klasse
Der erste Airbags der Welt wurden 1974 von GM eingeführt.
=== Bekannte Probleme (Hauptsächlich USA) ===
In den USA sind vereinzelt Fälle aufgetreten, dass bei VW der Airbag von alleine aufgegangen ist. Grund dafür sind falsch einprogrammierte Airbagsteuergeräte.
Honda hat in den USA 440,000 Fahrzeuge zurück in die Werkstatt gerufen auf grund von Airbagproblemen. Grund dafür sollen fehlerhafte Sensoren sein, die nicht auf gehen könnten bei einen Unfall.
Ein Vorfall ist aus Kalifornien bekannt, wo der Airbag bei Rettungsarbeiten einfach so aufgegangen ist.
=== Übung ===
* '''[[Stöchiometrie]]''': Wieviel [[Natriumazid]] wird benötigt, um einen Fahrer-Airbag mit 60 Liter [[Stickstoff]] zu befüllen?
[[Kategorie:Chemie]]
== Fragen ==
#Welche Sicherheitsvorschriften in bezug auf dem Airbag sind bei Schweißarbeiten zu beachten?
#Wieviel Millisekunden braucht der Airbag um sich voll zu entfalten?
#Wieviel Meter Sicherheitsabstand muss man bei einer Airbagsprengung einhalten?
#Wieviel kg Airbag darf man maximal in einem Lagerraum lagern?
#Wer hat den ersten Heckairbag verbaut?
[[Airbag: Antworten]]
{{www}}
*[http://www.trwauto.com/extlink/1,,,00.html?ExternalTRW=/images/oss_airbags-deutsch.pdf&DIR=2 Broschüre des Airbag-Herstellers TRW]
* [http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3802318838 Buch ''Airbag und Gurtstraffer'', Vogel-Verlag]
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Dieser Artikel wird bearbeitet von --[Benutzer:lexus423_132 20.05.2010
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