Als '''Austenit''' (benannt nach dem Forscher ''Austen'') wird ein bestimmtes Gefüge von [[Eisen]] bzw. [[Stahl]] bezeichnet, das γ-Eisen mit kubisch-flächenzentrierter Kristallstruktur. In Eisen bzw. unlegierten [[Stahl|Stählen]] wird beim Abkühlen das Austenit zu Ferrit bzw. Perlit umgewandelt, d. h. bei Raumtemperatur ist kein Austenit mehr vorhanden. Durch Legierungselemente wie [[Nickel]] (Ni), [[Kobalt]] (Co), [[Kohlenstoff]] (C) und [[Mangan]] (Mn) kann die Temperatur, bei der die Gefügeumwandlung vom Austeneit stattfindet, bis auf Raumtemperatur abgesenkt werden.
Austenit ist der Hauptgefügebestandteil vieler korrosionsbeständiger Stähle und nicht magnetisch.