[[Bild:Sauerstoffblasverfahren1.JPG|right]]Durch Anreicherung der Verbrennungs[[luft]] mit [[Sauerstoff]] oder durch direktes Aufblasen von [[Sauerstoff]] lässt sich der Wärmehaushalt gegenüber dem SM-Verfahren verbessern. Unter Ausnutzung dieses physikalischen Effektes wurde 1952 in Linz an der Donau das erste LD(Linz/Donawitz)-Verfahren in Betrieb genommen, das mit reinem [[Sauerstoff]] arbeitet.
Durch eine Lanze, die von einem wassergekühlten Mantel umgeben ist, wird reiner [[Sauerstoff]] auf das flüssige Roheisen in den Konverter geblasen. Durch das Verhältnis von Düsenabstand vom Bad und Sauerstoffdruck lässt sich die Schaumigkeit der Schlacke und damit die Größe der Reaktionsfläche zwischen Bad und Schlacke regulieren.
Wegen der hohen Temperaturen von 2.500 - 3.000 °C im Brennfleck (also der Auftrefffläche des O<sub>2</sub>-Strahles) eilt beim LD-Verfahren die Ent[[phosphor]]ung der Entkohlung etwas voraus. Es ist daher noch stets ausreichend [[Kohlenstoff]] im Bad enthalten, um ohne Gefahr des Überfrischens den [[P]]-Gehalt auf Werte von weniger als 0,05 % zu senken. Ein Blasvorgang dauert 15 - 30 Min. bei Konvertern bis 400 t.