Mit Inbetriebnahme der Pilotanlage beginnen die konkreten Planungen zum Bau einer Demonstrationsanlage für ein [[Kohlenstoffdioxid|CO<sub>2</sub>]]-freies Kraftwerk auf großtechnischem Niveau. Dafür muss die Machbarkeit der gesamten Kette von Abtrennung, Transport und Speicherung des Kohlendioxids belastbar aufgezeigt werden. Neben der Entwicklung und Erprobung von Technologien der [[Kohlenstoffdioxid|CO<sub>2</sub>]]-Abscheidung im Kraftwerksprozess ist die langzeitsichere unterirdische Lagerung von verflüssigtem Kohlendioxid zu gewährleisten. Auf nationaler Ebene und EU-weit müssen hierzu rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Während die [[Kohlenstoffdioxid|CO2]]-freie Kraftwerkstechnologie entwickelt wird, sind die Speicherungsmöglichkeiten für das abgetrennte [[Kohlenstoffdioxid|CO<sub>2</sub>]] zeitparallel zur Reife zu führen. Weltweit werden seit geraumer Zeit geeignete Speicherstätten in unterirdischen Gesteinsformationen erforscht und teilweise bereits von der Industrie genutzt.
Beispiele dafür sind das Salah-Projekt in Südalgerien sowie ein Projekt im Sleipner-Feld in der norwegischen Nordsee. Umfangreiche Möglichkeiten sehen Geologen in so genannten salmen Aquiferen und in ausgebeuteten Lagerstätten von [[Erdöl|Öl]], Gas und Steinkohle. Das Uno-Wissenschaftlergremium IPCC schätzt das Deponierungspotenzial auf bis zu 2.000 Gigatonnen. Das wäre mehr als 70-mal so viel, wie der Mensch jährlich an [[Kohlendioxid]] freisetzt.
Das abgeschiedene und verflüssigte Kohlendioxid der Pilotanlage am Standort Schwarze Pumpe könnte im Rahmen des Forschungsprojektes CO2SINK in einen unterirdischen Speicher im brandenburgischen Ketzin bei Berlin verbracht werden. Beim geplanten großtechnischen Einsatz der Anlage werden für den [[Kohlenstoffdioxid|CO<sub>2</sub>]] -Transport später Pipelines, Tankzüge und Schiffe zu den Speicherstätten genutzt. Auch hier gibt es weltweit bereits gesicherte Erfahrungen.