Um das Spiel zwischen Spindel und Mutter auf nur wenige μm zu reduzieren oder gar vollkommen zu eleminieren, stehen verschiedene Möglichkeiten der Vorspannung zur Auswahl, die folgend erläutert werden.
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{| {{Tabelle}}
! Skizze
! Erläuterung
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| [[Bild:Vorspann2Gewindemuttern.jpg|300px]]
| '''<big>Doppelmutter</big>'''<br />
Bei der Doppelmutter wird die Vorspannung mit Hilfe eines Vorspannringes eingestellt. Dieser befindet sich zwischen den beiden Hälten.
<u>Die Vorteile sind:</u>
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* Zweipunktkontakt gewährleistet guten Wirkungsgrad und Steifigkeit
* Einfachere Fertigung gegenüber der Pitch-Shift-Mutter gerade bei sehr langen Muttern bzw. bei großem Steigungswinkel
* Leichte, stufenlose Einstellbarkeit der Vorspannung ohne Kugelwechsel
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<u>Gegen die Doppelmutter sprechen:</u>
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* Längere Bauform gegenüber der Einzelmutter, höhere Kosten
* Wie bei allen Muttern mit Zweipunktkontakt sollte die Axialkraft das 2,8-fache der Vorspannung nicht überschreiten, da sonst manche Kugeln völlig entlastet werden.
* Fertigungstoleranzen wirken sich nicht auf die Vorspannung und damit auf das Reibmoment aus
* Die Vorspannung kann sehr klein sein, und die Mutter ist zuverlässig immer spielfrei
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<u>Die Nachteile sind:</u>
* Die Doppelmutter ist größer und aufwändiger
* Durch die gleitend im Gehäuse gelagerte Mutter wird die Koaxialität von Spindel und Mutter beeinträchtigt. Die Ausrichtung ist daher schwerer.
* Es können (zumindest in einer Richtung) keine Kräfte übertragen werden, die über der Vorspannkraft liegen, da sonst die Feder nachgibt und Spiel auftritt.