<small>Für [http://de.wikipedia.org/wiki/Pilot Piloten ] von [http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfflugzeug Kampfflugzeugen ] existieren solche Systeme schon seit den 1940er Jahren. In Deutschland wurden sie als [http://de.wikipedia.org/wiki/Reflexvisier Reflexvisier] (Zielgerät) bekannt. Rund dreißig Jahre später entstanden Systeme, die als komplexe Frontscheibenprojektoren bezeichnet werden konnten. Typisches Merkmal für einen Frontscheibenprojektor ist die zweite Scheibe in der Pilotenkanzel, auf die dann verschiedene Informationen projiziert werden können. Heutzutage ist das Head-up-Display die bei weitem wichtigste Anzeige im Cockpit. Das HUD zeigt Informationen aus einer ganzen Reihe von Quellen an, wie etwa [http://de.wikipedia.org/wiki/Avionik Avionik], [http://de.wikipedia.org/wiki/Radar Radar] oder Waffensysteme, alles in kompakter, überschaubarer Form. Für das Head-up-Display hat der [http://de.wikipedia.org/wiki/Pilot Pilot] eine Auswahl von verschiedenen Modi zu Verfügung, die er abhängig vom jeweiligen Auftrag oder dem Stand seiner Mission wählen kann. Jeder Modus unterstützt den [http://de.wikipedia.org/wiki/Pilot Piloten ] bei einer ganz bestimmten Aufgabe, sei es z. B. bei der Navigation, beim Einsatz von unterschiedlichen Lenkwaffen oder beim Landeanflug.
In den 1980er und 1990er Jahren gab es bei [[General Motors ]] in den [http://de.wikipedia.org/wiki/USA USA] in verschiedenen Automodellen ein Schwarzweiß-Head-up-Display mit festen nicht konfigurierbaren Anzeigen, bei dem der Autofahrer z. B. die aktuelle Geschwindigkeit immer im Blick hatte, ohne den Blick von der Straße wenden zu müssen. Auch bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Nissan_(Automobilhersteller) Nissan ] gab es bereits einzelne Modelle, z.B. den [[Nissan 240zx]].
Ab 2001 kam in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Corvette Corvette] von [[General Motors ]] erstmals ein farbiges Display zum Einsatz.<sup id="cite_ref-2" class="reference">[3]</sup>
Als erster europäischer Hersteller brachte [[BMW ]] ein von der [http://de.wikipedia.org/wiki/Siemens_VDO_Automotive_AG Siemens VDO Automotive AG ] entwickeltes Head-up-Display im Automobilbereich in Großserie in den im Jahr [http://de.wikipedia.org/wiki/2003 2003 ] vorgestellten [http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_E60 5er]- und [http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_E63 6er]-Modellreihen auf den Markt,<sup id="cite_ref-3" class="reference">[4]</sup> im Jahr 2005 gefolgt von [http://de.wikipedia.org/wiki/PSA_Peugeot_Citroën PSA ] mit dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Citroën_C6 C6]. Diese drei Hersteller haben seitdem die Produktpalette ausgeweitet ([[BMW]]: [http: //de.wikipedia.org/wiki/BMW_F01 7er], [http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_5er_GT 5er GT], [http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_F25 X3 ], [http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_X6 X6], [http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_E70 X5]; GM: [http://de.wikipedia.org/wiki/Cadillac_XLR Cadillac XLR ] (auf gleicher Plattform wie die Corvette), [http://de.wikipedia.org/wiki/Saab_9-5 Saab 9-5 ] (ab Mitte 2010); [http://de.wikipedia.org/wiki/PSA_Peugeot_Citroën PSA]: [http://de.wikipedia.org/wiki/Peugeot_5008 Peugeot 5008 ] (ab Ende 2009)). [[Audi ]] hat im [http://de.wikipedia.org/wiki/Audi_A7 A7 ] (ab Ende 2010) und [http://de.wikipedia.org/wiki/Volvo Volvo ] im [http://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_S80 S80 ] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_V70 V70 ] Head-up-Displays eingeführt.
Im Gegensatz zu einem Head-up-Display muss z. B. der Fahrer eines Fahrzeugs bei einem [http://de.wikipedia.org/wiki/Head-Down-Display Head-Down-Display] seinen Blick von der Fahrbahn abwenden, um eine wichtige Fahrzeuginformation erfassen zu können.
In [http://de.wikipedia.org/wiki/Computerspiel Computerspielen ] werden mit Head-up-Display allgemein Statusanzeigen bezeichnet, die nicht zur virtuellen Umgebung gehören, sondern dauerhaft an den Rändern des Blickfelds sichtbar sind. Auch andere Computerprogramme werden zunehmend mit Head-up-Displays ausgestattet.</small><sup id="cite_ref-0" class="reference">[1]</sup>
== Verwendung und Typen ==
<small>Head-up-Displays gibt es in verschiedenen Umsetzungen, so wird vorrangig im Militärischen Bereich eine Kombination aus Head-up-Display (HUD) und [http://en.wikipedia.org/wiki/Helmet_mounted_display Helmet mounted displays (HMD)] bei Luftstreitkräften ([http://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Martin_F-22 F-22], [http://de.wikipedia.org/wiki/Eurofighter EurofighteEurofighter]r, etc.) verwendet, die es dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Pilot Piloten] ermöglicht beim abwenden des Blickes vom Frontdisplay dennoch alle wichtigen Informationen im Sichtbereich zu behalten.
Für die Bodenstreitkräfte wird sowohl [http://en.wikipedia.org/wiki/Helmet_mounted_display Helmet mounted displays (HMD)] wie als auch [http://de.wikipedia.org/wiki/Head-Mounted_Display Head-Mounted Display (HMD)] verwendet um das HUD darzustellen.
<small>Head-up-Displays bestehen im Allgemeinen aus einer bildgebenden Einheit, einem Optikmodul und einer Projektionsfläche.
Die bildgebende Einheit erzeugt das Bild. Das Optikmodul mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Kollimator Kollimator] und Umlenkung leitet das Bild auf die Projektionsfläche. Diese Fläche ist eine spiegelnde, lichtdurchlässige Scheibe. Der Benutzer des Frontscheibenprojektors sieht also die gespiegelten Informationen der bildgebenden Einheit und gleichzeitig die reale Welt hinter der Scheibe. In der Luftfahrzeugtechnik werden kleine spezielle Bildröhren eingesetzt, die das entsprechende Bild erzeugen. Bildröhren erzeugen eine sehr große Leuchtstärke, dadurch wird keine zusätzliche Lichtquelle benötigt.
Das erzeugte virtuelle Bild kann so projiziert werden, dass es mit einem Auge ([http://de.wikipedia.org/wiki/Monokular monokular]) oder mit beiden Augen ([http://de.wikipedia.org/wiki/Binokular binokular]) erfasst werden kann. Binokulare HUDs haben einen höheren Sichtbarkeitsbereich als monokulare. Das virtuelle Bild wird immer in die Unendlichkeit projiziert. Der Pilot eines Jets justiert vor dem Start mit der Höhenverstellung seines Sitzes den Blick durch das HUD. Als Lichtquelle werden heute LEDs eingesetzt. Die Helligkeit des Bildes wird abhängig vom Umgebungslicht über einen Fotosensor gesteuert. Das Bild wird durch ein farbiges hochauflösendes TFT-Display erzeugt. Bei Bildröhren werden zwei unterschiedliche Techniken für die Bilddarstellung verwendet. Einmal ist es die lichtstarke oszillographische (Vektor) Darstellung und zum anderen ist es die fernsehtechnische (Zeilen-)Darstellung.</small><sup id="cite_ref-1" class="reference">[2]</sup>
Als Lichtquelle werden heute [http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode LEDs] eingesetzt. Die Helligkeit des Bildes wird abhängig vom Umgebungslicht über einen Fotosensor gesteuert. Das Bild wird durch ein farbiges hochauflösendes [http://de.wikipedia.org/wiki/TFT-Display TFT-Display] erzeugt. Bei Bildröhren werden zwei unterschiedliche Techniken für die Bilddarstellung verwendet. Einmal ist es die lichtstarke oszillographische (Vektor) Darstellung und zum anderen ist es die fernsehtechnische (Zeilen-)Darstellung.</small><sup id="cite_ref-1" class="reference">[2]</sup>
== Informationsinhalte eines Head-up-Displays ==
=== Statische Informationen ===
<small>Als statische Informationen bezeichnet man solche die ständig an der selben stelle im Sichtbereich des Fahrers dargestellt werden, wie z.B. Motordrehzahl oder Geschwindigkeit. Dabei hat der Fahrer das Gefühl als würden sich die die Informationen senkrecht über der Motorhaube befinden. Im Flugzeug werden je nach Betriebsart des [http://de.wikipedia.org/wiki/Avionik Avionik]-systems (Navigation, [http://de.wikipedia.org/wiki/Radar Radar] oder beispielsweise naher Luftkampf), Geschwindigkeit und Höhe oder Waffenlast angezeigt.</small>
=== Kontaktanaloge Informationen ===
<small>Als Kontaktanaloge Informationen bezeichnet man jene die dem Fahrer das Gefühl vermitteln sie wären ein fester Bestandteil der Umgebung. So wird der Navigationspfeil so dargestellt als läge er auf der Straße.Bei einem [http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfflugzeug Kampfflugzeug] wir dem Piloten ein bereits optisch sichtbares Ziel durch einen Leuchtkreis markiert, der im mitteilt das die Sensorsysteme der Maschine ([http://de.wikipedia.org/wiki/RadarRadar], [http://de.wikipedia.org/wiki/Infrarotstrahlung IR]) das Ziel erfasst haben und es begleiten. Es werden aber noch weiter Informationen im Bezug auf das Ziel angezeigt wie z.B. Prognosen, Entfernung, Freund-Feind-Kennung etc.</small>
== Zukunftsvision und Probleme im KFZ Bereich ==
In einem Versuch wurden die Konturen von Objekten in Fahrbahnnähe auf der Frontscheibe nach gezeichnet, dies wurde dann aber nur auf dem Display für das Nachtsichtgerät umgesetzt.
Das [http://de.wikipedia.org/wiki/Fraunhofer-Gesellschaft Fraunhofer-Institut] Arbeitet derzeit an einer Brille mit integriertem HUD<sup id="cite_ref-1" class="reference">[5]</sup> Das Größte Problem von Head-up-Displays im PKW-Bereich ist die Blickwinkel Abhängigkeit, da die Head-up-Displays über eine Rückprojektion von einem [http://de.wikipedia.org/wiki/TFT-Display LCD ] und nicht über [http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode LEDs ] erzeugt werden, wird das wiedergegebene polarisierte Bild an der Frontscheibe reflektiert und ist somit anfällig für Veränderung des Blickwinkels oder Verwendung eines [http://de.wikipedia.org/wiki/Polarisationsfilter Polarisationsfilters] (Sonnenbrille, etc.) der dafür sorgt das das HUD nicht mehr sichtbar ist.
== Siehe auch ==
# ↑ [http://www.zdnet.de/arbeitsplatzrechner_peripherie_in_unternehmen_head_up_display_neue_technik_fuer_mehr_verkehrssicherheit_story-20000005-39125753-1.htmHead-up-Display: Neue Technik für mehr Verkehrssicherheit, Joachim Kaufmann, ZDNet, 20. Oktober 2004, 16:52 Uhr]
# ↑ [http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,248469,00.html Alles im Blick, Thomas Geiger, Spiegel Online, 13. Mai 2003]
# ↑ [http://neuerdings.com/2009/06/08/eyeglass-mounted-display-display-in-der-brille/ Eyeglass-Mounted Display:Display in der Brille]
== Weblinks ==
[http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Head-up_displays?uselang=de Commons: Head-up displays – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien]
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! Wird durch KFZ-U bis zum 11.04.2011 bearbeitet SaschaS