Das Turbinenrad wird von den Motorabgasen angetrieben. Das Verdichterrad wird über die Welle angetrieben. Diese Bauteile der Turbine bezeichnet man als Laufzeug. (siehe bild seite244 bild 2)
Durch den Verdichter wird die Frischluft angesaugt, er liefert dem Motor somit eine vorverdichtete Frischgasladung. Während der Vorverdichtung wird die Ladeluft auf bis zu 180°C.
''Ladeluftkühlung, Ladedrücke und Ladedruckregelung''
Die vorverdichtete, aufgeheizte Ladeluft kann durch Ladeluftkühlung abgekühlt werden, bevor sie in den Zylinder eintritt. Die Dichte der Frischgasfüllung wird durch das Abkühlen erhöht. Die größere Luftmasse ermöglicht nun das eine größere Kraftstoffmenge eingespritzt werden kann und dadurch die Motorleistung gesteigert wird. Um den Motor nicht zu zerstören, müssen die vom Hersteller festgelegten Ladedrücke unbedingt eingehalten werden.
Ladedruck in Abhängigkeit von der Ladeluftkühlung:
Lademotoren ohne Ladeluftkühlung haben einen Überdruck von 0,2 bis 1,8 bar; mit Ladeluftkühlung beträgt der Überdruck 0,5 bis 2,2 bar.
Auch bei mittleren Drehzahlen und geringen Abgasströmen soll ein Aufladeeffekt erzielt werden, ohne das der Ladedruck zu hoch wird und der Lader mit zu hohen Drehzahlen betrieben werden muss. Deshalb muss man den Ladedruck regeln und die Baugröße des ATL beachten. Es wird in mechanisch-pneumatische Ladedruckregelung; elektronische Ladedruckregelung und Ladedruckregelung mit verstellbaren Leitschaufeln eingeteilt.