Durch Tauchen in eine zähflüssige, feinkeramische Masse (Bild 2-80c) erhält die Modelltraube einen temperaturbeständigen Überzug, die sog. Feinschicht. Diese kommt beim Gießen direkt mit der Schmelze in Kontakt und entscheidet über die Oberflächengüte des späteren Gussstücks.
Die Modelltraube wird nach dem Abtropfen und Vortrocknen der dünnen Feinschicht besandet. Durch sechs- bis zehnmaliges wiederholen dieses Vorganges (tauchen, abtropfen, vortrocknen, besanden) werden so viele Schichten aufgetragen, bis man bei eine Schalendicke von 5 - 8 mm mit ausreichender Festigkeit erreicht hat.
Danach wird die Modelltraube für 8 bis 10 Stunden zum Trocknen bei Raumtemperatur aufgehängt.
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=== Entformen der Gussstücke ===
Nach dem Erstarren der Schmelze wird die Keramikschale von der Gießtraube abgeschlagen, und die Gussstücke vom Einlauftrichter mit Bandsäge oder Trennschleifer getrennt.