Um einen geringen Elektrodenverschleiß zu erreichen, wird in Abhängigkeit von der Impulsdauer die Polung an Elektrode und Werkstück gewählt. Das rechten Bild zeigt den Austausch von negatic (blau) und positiv (rot) geladenen Teilchen im Entladekanal während des Stromflusses. Dabei erzeugen die Teilchen Wärme. Dieses führt zum Schmelzen des Metalls. Bei sehr kurzen Impulsen sind mehr negativ als positiv geladene Teilchen in Bewegung. An der Elektrode Auftreffelektrode entsteht um so mehr Wärme, je mehr Teilchen einer Art sich auf diese zu bewegen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die positiven Teilchen infolge größerer Masse bei gleicher Auftreffgeschwindigkeit mehr Wärme erzeugen. Um den Abtrag an der Werkzeugelektrode so gering wie möglich zu erreichenhalten, muss wählt man die Elektroden Polarität so, das zum Ende der Entladung am Werkstück möglichst viel Wärme freigesetzt wird.<br / ><br />kurze Impulse [[Bild:Pfeil.gif]] Werkzeugelektrode an Minus (negative Polarität) lange Impulse [[Bild:Pfeil.gif]] Werkzeugelektrode an Plus (positive Polarität)<br /><br />[[Bild:Elektrodenpolarität.jpg|thumb|300px|Elektrodenpolarität]]<br />Die Impulsdauer, bei der die Polarität gewechselt wird, ist von winigen Faktoren abhängig. Diese setzen sich aus physikalischen Kennwerten der Werkstück- und Elektrodenmaterialien zusammen. Bei der Bearbeitung von Stahl mit Kupfer liegt die Grenz-Impulsdauer bei circa 5 Mikrosekungen. In der neben stehenden Tabelle (Elektrodenpolarität) können die Polaritäten von verschiedenen Werkstoffpaaren in Abhängigkeit vom Fertigungsvorgang entnommen werden.