Nach der Entwicklung der [http://de.wikipedia.org/wiki/Computer_Aided_Design CAD] /[http://de.wikipedia.org/wiki/Computer_Aided_Manufacturing CAM] -Technologien und der immer stärkeren Verbreitung von PC basierenden 3D-Programmiersystemen, ist der Grundstein für die direkte Modellherstellung auf der Basis von 3D-CAD Konstruktionsdaten gelegt wurden. Diese Modellherstellungsmethode wird von dem Rapid Prototyping-Verfahren, ein Oberbegriff für die schnelle Herstellung von Modellen und Prototypen, konsequent genutzt. Beim Rapid Prototyping kann auf den Einsatz von Formen und Werkzeugen verzichtet werden. Kompliziert geformte Bauteile, auch mit Hinterschneidungen und Hohlräumen, können mit diesem Verfahren innerhalb kürzester Zeit, d. h. in wenigen Stunden, aufgebaut werden. Die hierdurch erzielten Kosten- und Zeitreduzierung machen die Prototypenfertigung auch für kleine und mittelständische Unternehmen immer interessanter. Neben der schnellen Verfügbarkeit von Prototypen ist auch die Möglichkeit der kurzfristigen Änderungen und Verbesserungen während der Entwicklung gegeben. Bei allen bislang bekannten Verfahren zur Urmodellherstellung im Rahmen des Rapid Prototyping-Prozesses ist der generelle Ansatz das schichtweise Aufbauen von Bauteilen. Ein komplexes 3D-Volumenkörper wird dabei in viele einfache 2D-Schichten zerlegt. Das Modell wird dann schichtweise aufgebaut, wobei die Schichtdicke konstant bleibt. Sie beträgt je nach Verfahren 20 ... 300µm. Als Materialien für die Modelle stehen verschiedene Rohstoffe zu zur Verfügung, wobei die Wahl des Ausgangsmaterials durch das eingesetzte Verfahren bestimmt wird. Am häufigsten werden Kunststoffe, Harze, Wachs und Papier, aber auch Metall als Modellmaterial verwendet.