Wird die Schraube durch die Betriebskraft auf Zug beansprucht verlängert sie sich zusätzlich um Δfs Δf<sub>s</sub> und die verspannten Teile werden um den gleichen Betrag Δft Δf<sub>t</sub> entspannt. Dadurch vermindert sich die Vorspannkraft F<sub>V</sub> auf eine (Rest-) Klemmkraft (F<sub>KL</sub> = F<sub>V</sub> - F<sub>BT</sub>), das ist der sog. Vorspannkraftverlust.
Bei einer Querbelasteten Schraubenverbindung sollen die Schrauben ein Verschieben der Teile verhindern. Dafür muss die Querkraft FQ von einer Reibungskraft F<sub>R</sub>aufgenommen werden.
Die Reibungskraft F<sub>R</sub> entsteht durch eine entsprechend hohe Vorspannkraft der Schrauben, zwischen den Berührungsflächen der verspannten Teile.
Die Reibungskraft muss F<sub>R</sub> > F<sub>Q</sub> sein, damit die Schrauben dann nur noch statisch auf Zug beansprucht werden.