Die SH wird bei duktilen (zähen) Werkstoffen, die überwiegend durch Torsion beansprucht werden, angewendet.<br><br>
Wie im folgenden Ablaufplan geht man entsprechend vor zur Ermittlung der Vergleichsspannung wenn mehrere Belastungen gleichzeitig auf ein Bauteil wirken. Zunächst wir die vorliegende Spannung bestimmt, Zug-(σ<sub>z</sub>), Druck-(σ<sub></sub>), Biege-(σ<sub>b</sub>) oder Torsionsspannung( τ<sub>t,s</sub>). Dann wird geprüft ob σ und τ gemeinsam auftreten und wenn ja wird noch geprüft ob der Werkstoff duktil ist. Falls nicht, wird die Normalspannungshypothese angewendet zur Ermittlung der Vergleichsspannung. Falls der Werkstoff jedoch duktil ist, geht man auf die Gestaltänderungsenergiehypothese oder wenn die Schubspunnung τ größer ist als σ, auf die Schubspannungshypothese. Damit wird dann die Vergleichsspannung berechnet.
<br>
[[Bild:AnwSH.JPG| 750px]]<br>
<font size=3><font color=red>Merke: Mit Hilfe von σ<sub>v</sub> = σ<sub>red</sub> wird der bei einer zusammengesetzten Beanspruchung vorliegende mehrachsige Spannungszustand auf einen einachsigen Spannungszustand reduziert.</font></font>(red = reduziert)