Nach ''van der Waals'' benannte zwischenmolekulare Kräfte, die als schwache Bindungskräfte zwischen Molekülen auftreten und im wesentlichen auf die '''[[Dipol]]-[[Dipol]]-Wechselwirkung''', also '''[[elektrostatische Wechselwirkung]]en zwischen den Molekülen''' zurückzuführen ist.
Diese Dipol-Dipol-Wechselwirkung ist z. B. zwischen Wassermolekülen sehr stark, da das H<sub>2</sub>O-Molekül einen starken Dipolcharakter besitzt; man spricht hier von permanenten Dipolen, da das Molekül dauerhaft polar ist.
Auch zwischen langen Molekülen, z. B. langkettigen [[Alkane]]n wirken Van-der-Waals-Kräfte, da es innerhalb dieser langen Moleküle zu temporär (kurzzeitig) ungleichmäßiger Ladungsverteilung kommt, den sog. induzierten Dipolen.
Bei [[Isomerie|Isomeren]] nehmen die Van-der-Waals-Kräfte zwischen den Molekülen mit zunehmender Verzweigung ab, da sich die induzierten Dipole nicht so stark annähern können (="sterische Hinderung").