Im Betrieb wird unter Belastung das im Eindicker gebundene Öl abgeschieden, und somit die Schmierstelle versorgt.Nach Entlastung der Kontaktstelle wird das Öl wieder im Eindicker gebunden.Das Grundöl hat einen Anteil von 75%-96% und besteht häufig aus Mineralöl,es werden aber auch synthetische Öle und für begrenzte Anwendungen pflanzliche Öle eingesetzt.
Der Eindicker hat einen Anteil von 4%-20% und besteht meist aus Seifen(Metallsalze von Fettsäuren,Reaktionsprodukt von Fettsäuren und Laugen).
'''Nichtseifen''' verwendet(z.B. Betonit,Polyharnstoff) als Eindicker verwendet.
Die Art und Konzentration der drei Grundkomponenten bestimmen die Eigenschaften des Schmierfetts.
hoher Grundölanteil(90%-96%)----------das Fett ist weich
hoher Eindickeranteil(15%-20%)----------das Fett ist hart
Eine weitere wichtige Kenngröße ist der sogenannte "Tropfpunkt".Es handelt sich hierbei um die Temperatur, bei der ein Schmierfett flüssig wird und abtropft.Die Betriebstemperatur muß im allgemeinen höher sein als der Tropfpunkt.
Schmierfette und ihre Eigenschaften findet ihr im Roloff/Matek TB 4-3
Die Einteilung erfolgt im Regelfall nach der Konsistenz.
Weitere Klassifikationen:
-nach Art des Eindickers
-den zu schmierenden Maschinenelementen
-der Anwendung
-den Einsatzbereichen
-dem Grundöl
-der ökologischen Verträglichkeit
die ökologische Verträglichkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung,besonders bei der Verlustschmierung.
Die '''Vorteile''' von Schmierfetten: geringe Mengen reichen aus,eine aufwendige Abdichtung entfällt
Die '''Nachteile''' von Schmierfetten: schlechte bzw. gar keine Abführung von Wärme und Verschleißpartikeln aus dem Kontakt