Damit aus [[Roheisen ]] Stahl wird, müssen die Gehalte an diesen der Begleit[[Elemente]]n deutlich gesenkt werden. Die Umwandlung von [[Roheisen ]] in Stahl wird „'''Frischen'''“ genannt. Beim Frischen wird [[Luft]] durch oder auf das schmelzflüssige [[Roheisen ]] geblasen, wodurch sich FeO bildet, das mit den Roheisenbegleitern ([[Si]], [[Mn]], [[P]]) wiederum regiert. Diese Reaktionsprodukte gehen dann in die Schlacke über.
* Bildung von FeO auf dem Roheisen, das dann den [[Kohlenstoff]] und die anderen [[Elemente]] im [[Roheisen ]] oxidiert.
* Durch Zusatz von Kalk ist die Schlacke in der Lage, die in dieser Menge unerwünschten Begleit[[elemente]] ([[P]], [[Mn]], [[Si]]) in Form von flüssigen Oxidationsprodukten zu binden.
* Aufgrund der größeren Affinität zu [[Sauerstoff]] werden zunächst [[Silizium]] und [[Mangan]] oxidiert. Das ist für die Stahlherstellung ungünstig, da für den Stahl ein gewisser Prozentsatz (z.B. [[Mn]]) erforderlich ist; und deshalb später wieder zulegiert werden muss. Anschließend verbrennt [[C]] zu [[CO]], das durch Blasenbildung das Bad weiter in Bewegung bringt und schließlich [[Phosphor]]. Dieser Ablauf ist natürlich nicht so zu verstehen, das die Oxidation des [[Kohlenstoff]]s erst dann beginnt wenn [[Si]] und [[Mn]] vollständig verbrannt ist. In Abhängigkeit von Temperatur und Zeit überschneiden sich die Vorgänge. Wenn der Gehalt an [[Kohlenstoff]] oder [[Phosphor]] (0,08 %) zu stark absinkt, muss der Prozess unterbrochen werden, da die Gefahr des Überfrischens besteht (d. h. [[Fe]] verbrennt mit [[Sauerstoff]] im Bad [[Bild:Pfeil.gif]] Der Prozess wird unwirtschaftlich und die Stahlqualität schlecht).