Die eigentliche Entwicklung der Autogentechnik im heutigen Sinne begann jedoch erst mit der großtechnischen Erzeugung des Calciumcarbides durch Wilson (1892) und somit auch der Großentwicklung von [[Acetylen]] (1897), obwohl Calciumcarbid und das aus ihm durch Berührung mit Wasser entstehende [[Acetylen]] schon früher bekannt waren.
Nachdem LINDE 1898 die Gewinnung von Sauerstoff aus der [[Luft]] entwickelte, konnte die Verbrennungsluft durch reinen Sauerstoff ersetzt und dadurch sowohl die Flammtemperatur als auch die Leistungsfähigkeit der Flamme erheblich gesteigert werden. Wiss konstruierte 1900 dazu einen wirksamen Wasserstoff-Schweißbrenner für Eisen und [[Stahl ]] (Gleichdruckbrenner).
Alsbald verdrängte das [[Acetylen]] den Wasserstoff als Brenngas, nachdem es Fouché 1903 gelungen war, einen auch für dieses Gas geeigneten Brenner zu bauen. Fast parallel dazu verlief 1901/1905 die Entwicklung des Brennschneidens, das bis heute zur Vorbereitung der Werkstücke zum Schweißen unentbehrlich ist.
Überwog bis 1914 da Gasschweißen, so gewannen vor allem zu Beginn der 20er Jahre das Lichtbogen- und Widerstandsschweißen zunehmend an Bedeutung, und haben nach 1945 das Gasschweißen weiter verdrängt. So wurde beispielsweise auch das Schweißen von NE-[[Metalle]]n, vor allem elektrische der Leichtmetalle [[Leichtmetall]]e nach der Einführung des Schutzgasschweißens von diesem übernommen. Inzwischen bedienen sich aber auch andere Fertigungsverfahren der [[Acetylen]]- bzw. Brenngas-Sauerstoff-Flamme. Als Sammelbegriff für alle diese Verfahren hat sich der Begriff „Autogentechnik“ gehalten und ist in DIN 8522 ausführlich beschrieben.