Die Ozeane unseres Planeten können offenbar mehr klimaschädliches [[Kohlendioxid]] ([[Kohlenstoffdioxid| CO<sub>2</sub>]]) aufnehmen, als bislang vermutet wurde. Bei einer Atlantik-Expidition fanden Forscher des Leibniz-Instituts für Meeresforschung noch in 4500 Metern Tiefe Hinweise auf einen deutlichen Anstieg des [[Kohlenstoffdioxid|CO<sub>2</sub>]]-Gehalts. Bislang war unklar, ob das an der Wasseroberfläche aufgenommene [[Kohlendioxid]] überhaupt in so große Tiefen absinken kann.
Seit Beginn der [[Industrialisierung]] haben die Weltmeere schätzungsweise die Hälfte des vom Menschen ausgestoßenen Klimagases [[Kohlenstoffdioxid|CO<sub>2</sub>]] aufgenommen. Damit tragen die Ozeane einen entscheidenen Beitrag zur Dämpfung des Treibhauseffekts und den daraus resultierenden Folgen bei, zum Beispiel die Erderwärmung. Doch die Fähigkeit der Ozeane, als Puffer für das Erdklima zu dienen, sinkt mit steigender Konzentration von [[Kohlenstoffdioxid| CO<sub>2</sub>]] in der Oberflächenschicht. Entscheidend für die Aufnahmefähigkeit der Ozeane ist daher die Frage, wie tief das im Wasser gelöste Treibhausgas zu sinken vermag.