Da Aldehyde und Ketone ungesättigte Verbindungen sind, sie also die Edelgaskonfiguration anstreben, sind sie sehr reaktionfreudig. Es kommt zu sogenannten Additionsreaktionen, wobei die nucleophile Additon mit Hydronium-Ionen charakteristisch ist. Als Reaktionspartner dienen hierbei Alkohole, Wasser und Anionen.
'''Die Addition von Alkoholen an Carbonyl-Verbindungen läuft in zwei Schritten ab:'''
# ''1. Schritt: Nachdem das '' Das Sauerstoff-Atom der Carbvonylgruppe Carbonylgruppe wird protoniert, d.h. ein Proton wird ihm abgenommen, wodurch es eine negative Ladung bekommt. Mit dem freien Elektronenpaar dieses Sauerstoff-Atoms greift das Alkohol-Molekül nun das Carbonyl-C-Atom nucleophil an. Das Alkohol kann alsoaufgrund seiner negativen Ladung das positiv geladene Carbonyl-C-Atom agreifen und ihm ein Proton entreißen. Aus einem Aldehyd wird so ein Halbacetal, aus einem Keton bildet sich auf diesem Weg ein Halbketal. Diese Moleküle besitzen die Eigenschaft, dass an ''einem'' ihrer C-Atome eine OH- sowie eine Ether-Gruppe sitzt. ''2. Schritt:'' In diesem Schritt ist es möglich, dass die OH-Gruppe des Halbacetals/Halbketals proteoniert