Ein Beispiel für einen mehrprotonige Säure ist die [[Schwefelsäure ]] (H<sub>2</sub>SO<sub>4</sub>) und [[Phosphorsäure ]] (H<sub>3</sub>PO<sub>4</sub>). Die Moleküle dieser Säuren sind in der Lage, '''mehr als ein Proton''' abzugeben ->(mehrprotonige Säuren). Deswegen protolysieren diese Säuren in mehreren Stufen.
'''Beispiel''' Protolyse der 2-protonigen Schwefelsäure:
1. Schritt: In wässriger Lösung bilden sich Hydrogensulfat-Ionen (HSO<sub>4</sub><sup>-</sup>).
2. Schritt: Bei höherem [[pH-Wert ]] bilden sich Sulfat-Ionen (SO<sub>4</sub><sup>2-</sup>).
Dies sind [[Brönsted-Theorie|Säuren im Sinne Brönsteds]]: Ionen, deren Ursprung aus der Protolyse mehrprotoniger Säuren stammen und die selbst noch ein Proton abgeben können. Nun lässt sich auch für sie ein pK<sub>s</sub>-Wert angeben.Das Hydrogensulfat-Ion ist mit einem pK<sub>sS</sub>=1,8 eine relativ starke Säure.
'''ABER''' dieses Ion kann auch als Base reagieren. Und zwar durch die Aufnahme eines Protons.