Die Fe<sup>2+</sup>- beziehungsweise Fe<sup>3+</sup>-Ionen können also als lösliches, beziehungsweise unlösliches [[Berliner Blau|Berliner- /Turnbulls Blau]] mit Hilfe von [[Kaliumhexacyanoferrat]]-(II/III) (bei 2+ III benutzen und bei 3+ II benutzen) nachgewiesen werden.
== Kaliumhexacyanoferrat(II) ==
[[Löslichkeit]] gut in Wasser, Aceton, unlöslich in Alkohol, Ether
'''Kaliumhexacyanoferrat(II)''', auch ''gelbes Blutlaugensalz''. Es enthält dann [[Kristallwasser]] und liegt als K<sub>4</sub>[Fe(CN)<sub>6</sub>]·3H<sub>2</sub>O vor. Bei 60 °C gibt es das Kristallwasser wieder ab, bei 100 °C ist es wasserfrei.
Das Hexacyanoferrat(II)-Ion ist ein stabiler Komplex, es ist daher ungiftig. Bei 20 °C lösen sich 350 g des Stoffes in einem Liter Wasser.
'''Sicherheitshinweis:''' Kontakt mit Säuren vermeiden; es besteht die Gefahr eines unkontrollierten Austritts von HCN (Cyanwasserstoff). In Lösung erhält man bei Zugabe von Fe(III)-Ionen zunächst lösliches [[Berliner Blau]], KFe(III)[Fe(II)(CN)<sub>6</sub>], durch einen Überschuss fällt unlösliches Berliner Blau aus, Fe(III)[Fe(III)Fe(II)(CN)<sub>6</sub>]<sub>3</sub>. Diese Reaktionen dienen zum Nachweis von Fe(III):
Kaliumhexacyanoferrat wird ebenfalls in der Lebensmittelindustrie unter dem Namen E536 als Trennmittel und Stabilisator verwendet. Es darf in Lebensmitteln jedoch nur in geringen Mengen verwendet werden, da sich beim Erhitzen oder bei Einwirkung von Säuren [[Blausäure]] bilden kann.