Kurvenlicht

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Kurvenlicht01.jpg Autohaus-Maack

Mit Kurvenlicht werden Autoscheinwerfer bezeichnet, die bei Kurvenfahrt ihre Leuchtrichtung in Kurvenrichtung verändern. Dadurch soll die Fahrsicherheit bei nächtlicher Kurvenfahrt durch besseres Sichtfeld erhöht werden.


*Historische Entwicklung

Ein erstes Kurvenlicht wurde bereits 1918 im Cadillac V16 von 1930 angeboten. V16.jpg

Auch bei Tatra wurde schon 1935 ein erstes Kurvenlicht. Bei Citroen DS wurde das Kurvenlicht erstmals serienmäßig eingesetzt. Über einen Seilzug,der mit der Lenkung verbunden war, wurde das Fernlicht gelenkt.(Bild siehe unten)

In den 6oer Jahren hat der Gesetztgeber aus Sicherheitsgründen das Drehen des Abblendlichtes verboten.Erst 2002 wurden die entsprechenden ECE-Regelungen wieder geändert.

*Ausführungen

Man unterscheidet statisches Kurvenlicht und dynamisches Kurvenlicht.Es gibt auch eine Kombination der beiden.

  • Das statische wird durch Zuschalten einer separaten Lichtfunktion realisiert.

Der Reflektor ist nicht beweglich und so ausgerichtet, dass er den gewünschten Bereich vor dem Fahrzeug beleuchtet. Der Lichtschwerpunkt liegt bei 60-80 Grad vor dem Fahrzeug und erleichtert das Abbiegen mit kleineren Kurven(Das Einbiegen in eine Abfahrt).

  • Das dynamische Kurvenlicht wird durch Schwenken des kompletten Abblendlichtes bewirkt.

Der Schwenkbereich beträgt typischerweise maximal 15 Grad in jede Richtung.Dieser Bereich ist optimal für Kurven, die mit Geschwindigkeiten über 30 Km/h durchfahren werden. Auf Autobahnen sind die Kurvenradien meist so groß, dass ein Schwenken des Abblendlichtes nicht notwendig ist.


Außerdem gibt es das statische Kurvenlicht welches an einigen amerikanischen Fahrzeugen zusätzlich installiert ist(Mit seitlichen Scheinwerfern,in Amerika Cornering Light genannt). Diese schalten sich ausschließlich bei Betätigung des Blinkers zu und ab.Auch sind die US-gesetzlichen lichtechnischen Anforderungen nicht mit denen nach den ECE-Regelungen zu vergleichen.


*Funktionsweise

Die Geschwindigkeit, der Lenkwinkel und die Gierrate bilden die Grundeigenschaften für beide Ausführungen des Kurvenlichtes.Dies geschieht in einem Steuergerät der Fahrzeugelektronik.Das Steuergerät gibt dann die notwendigen Signale an die Aktuatoren weiter. DynamischesKurvenlicht.jpg <- Dynamisches Kurvenlicht Es sind in einem Fahrzeug zusätzliche lichttechnische Einrichtung und Steuergeräte erforderlich. Vorhandene Einrichtungen für Leuchtweitenregulierung wie Sensoren,Algorithmen,Stellmotore können nicht genutzt werden, da sie die Lichtverteilung nur vertikal verstellen können.

*Gesetzliche Bestimmung

Das Kurvenlicht darf bei stehendem Fahrzeug auf einen Lenkradeinschlag nach links nicht reagieren(Gilt für Rechtsverkehr,Linksverkehr entsprechend).Hintergrund:es soll eine Blendung des entgegenkommenden Verkehrs vermieden werden.

*Der CITROËN DS

CitroenDs.jpg

Dies ist ein CITROËN Ds bei dem das Kurvenlicht serienmäßig verbaut wurde. Es ist durch einen Bowdenzug mit der Lenkung verbunden und wurde so gesteuert.

Zitrone.jpg

                                              Produktionszeitraum: 1955–1975 
                                              Klasse: Obere Mittelklasse 
                                              Karosserieversionen: Limousine 
                                              Motoren: vier Zylinder, Benzin, 1911–2347 ccm 
                                              Länge: 4800 mm 
                                              Breite: 1600 mm 
                                              Höhe: 1500 mm 
                                              Leergewicht: 1150-1350 kg 
                                              Vorgängermodell: Citroën Traction Avant 
                                              Nachfolgemodell: Citroën CX 
                                              Ähnliche Modelle: