Hydraulische Servolenkung

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Hydraulische Servolenkung

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Zum leichteren lenken eines Kraftfahrzeugs im Stand, beim Rangieren oder bei geringen Fahrgeschwindigkeiten, sind viele Fahrzeuge mit einer Servolenkung ausgestattet. Die Servolenkung unterstützt den Fahrer beim Lenken, indem sie die vom Fahrer aufgebrachte Kraft zum Lenken durch eine Hydraulikpumpe oder einen Elektromotor verstärkt.


Aufbau

Eine hydraulische Servolenkung arbeitet mit einer Torsionsfeder, mit hoher Steifigkeit. Weitere Bestandteile sind:

  • eine vom Motor angetriebene Hydraulikpumpe
  • der Ölausgleichsbehälter
  • das Steuerventil
  • dem Hydraulikzylinder
  • den Hochdruckleitungen
  • einer Steuerbüchse mit Drehschieber


Wirkungsweise

Wir das Lenkrad eingeschlagen, so wird die aufgebrachte Lenkkraft durch den Drehstab auf das Antriebsritzel übertragen. Dabei wird der Drehstab auf Torsion beansprucht und ein wenig Verdreht. Dies bewirkt ein Verdrehen des Drehschiebers gegenüber der ihn umschließenden Steuerbüchse. Dadurch wird die Stellung der Steuernuten zueinander verändert. Der Einlass wird geöffnet. Das von der Ölpumpe kommende Öl wird in den entsprechenden Arbeitsraum geleitet. Der Druck wirkt auf eine Seite des Arbeitskolbens, somit wirkt es unterstützend. Wird das Lenkrad nicht weiter gedreht gehen Drehstab und Drehschieberventil in Neutralstellung. Der Rücklauf wird geöffnet und das Öl fließt zurück in den Ausgleichsbehälter.


Wartung, Reparatur

Das Prüfen des Ölstandes der Servolenkung erfolgt bei abgestelltem Motor. Der Ölstand sollte zwischen den Markierungen MIN und MAX liegen. Ist er zu niedrig, muss ein vom Hersteller freigegebenes Hydrauliköl nachgefüllt werden. Nachgefüllt prinzipiell nur neues Öl, da die Verunreinigungen im schon benutzten Öl zu ernsthaften Störungen an der Lenkung führen kann. Ist das neue Öl eingefüllt, so bewegt man bei laufendem Motor die Lenkung mehrmals von einem Anschlagpunkt zum anderen, da auf diese Weise die Anlage entlüftet wird. Zudem sollte die Anlage auf Dichtheit (Sichtprüfung) geprüft werden.


Elektro- hydraulische Servolenkung

Die sogenannte Servotronic ist eine elektronisch gesteuerte Servolenkung, bei der die hydraulischen Unterstützungskräfte über die Geschwindigkeit beeinflusst werden.


Aufbau

  • Elektronischem Tacho
  • Elektro- hydraulischem Wandler
  • Steuergerät
  • Ausgleichsbehälter
  • Ölpumpe


Wirkungsweise

Bei Geschwindigkeiten unter 20 km/h bleibt das vom Steuergerät beeinflusste Magnetventil geschlossen. Mit zunehmender Geschwindigkeit wir das Magnetventil schrittweise geöffnet.


Wartung, Reparatur

Sie Kapitel Wartung und Reparatur unter hydraulischer Lenkunterstützung.

Elektrische Servolenkung (Servolektrik)

Bei der Servolektric wird durch einen elektrisch gesteuerten Elektromotoren die Unterstützungskraft erzeugt. Der Elektromotor wir auch nur im Bedarfsfall zugeschalten und ist somit kein ständiger Verbaucher, wie die Hydraulikölpumpe.


Wirkungsweise

Die vom Fahrer aufgebrachte Lenkkraft wird über einen Torsionsstab mit Drehmomentsensor erfasst. Zusätzlich wird auch die Geschwindigkeit erfasst. Das Steuergerät berechnet, mit diesen beiden Signalen, anhand hinterlegter Kennfelder die benötigte Unterstützung und dessen Wirkrichtung. Das Steuergerät sendet ein Ausganssignal an den Elektromotor. Dieser erzeugt ein Unterstützungsdrehmoment, das durch ein Schneckengetriebe übersetzt wird und über die Lenkspindel auf das Zahnstangen- Lenkgetriebe übertragen wird.


Externe Links

Elektrische Lenkung: [1] Elektrolenkung [2]

Fragen

  • Welche Bauteile benötigt die Hydraulische Servolenkung?
  • Welche Signale bekommt das Steuergerat bei einer elektrischen Servolenkung?


Interne Links

Lenkgetriebe [[3]] Hydraulik [[4]]


Tobias D --Tobias D 09:46, 20. Mai 2010 (CEST)