Als Warmwalzen bezeichnet man den Walzprozess eines Walzguts bei einer
Temperatur oberhalb seiner Rekristallisationstemperatur.
Bei Stahl ist das in der Regel 720° - 1260°, bei anderen Metallen
liegen die Temperaturbereiche in anderen Größenordnungen
(Aluminium z. B. 250° - 500°). Der Vorteil des Warmwalzens
ist, dass das Walzgut bei höheren Temperaturen weicher ist
und damit mit geringerer Kraft umgeformt werden kann.
Beim Warmwalzen sind Umformungsgrade von 1:250 möglich,
beim Kaltwalzen nur bis zu 1:10 für das Warmwalzen für Belch
dienen Warmbreitbandstraßen für Rund- und Kantmaterial
sowie Profile Drahtstraßen und Stabstraßen
Als Warmwalzen bezeichnet man den Walzprozess eines Walzguts bei einer Temperatur oberhalb seiner Rekristallisationstemperatur. Bei Stahl ist das in der Regel 720° - 1260°, bei anderen Metallen liegen die Temperaturbereiche in anderen Größenordnungen (Aluminium z. B. 250° - 500°). Der Vorteil des Warmwalzens ist, dass das Walzgut bei höheren Temperaturen weicher ist und damit mit geringerer Kraft umgeformt werden kann. Beim Warmwalzen sind Umformungsgrade von 1:250 möglich, beim Kaltwalzen nur bis zu 1:10 für das Warmwalzen für Belch dienen Warmbreitbandstraßen für Rund- und Kantmaterial sowie Profile Drahtstraßen und Stabstraßen
[[Bild:Warmwalzen2009.png|center|400x400px]]
=== '''Kaltwalzen''' ===
[[Bild:kaltwalzen2010.jpg|right|250x250px]]
Unter Kaltwalzen versteht man die Umformung eines Breitflach-Produktes
unterhalb der Rekristallisationstemperatur. Die kalt zu walzenden
Materialien werden im Industriemaßstab häufig als „Coils“
(„Rolle“ bzw. „Spule“) angeliefert, da zuvor meist eine erste
Reduktion zu einem Warmbreitband erfolgt.
Kaltwalzen findet weite Verbreitung bei der Dickenreduktion von Blechen,
sowohl im industriellen, als auch im kunsthandwerklichen Bereich.
Unter Kaltwalzen versteht man die Umformung eines Breitflach-Produktes unterhalb der Rekristallisationstemperatur. Die kalt zu walzenden Materialien werden im Industriemaßstab häufig als „Coils“ („Rolle“ bzw. „Spule“) angeliefert, da zuvor meist eine erste Reduktion zu einem Warmbreitband erfolgt. Kaltwalzen findet weite Verbreitung bei der Dickenreduktion von Blechen, sowohl im industriellen, als auch im kunsthandwerklichen Bereich
[[Bild:Kaltwalzen2009.png|center|400x400px]]
=== '''Walzprofilieren''' ===
[[Bild:kaltwalzen von Profilen.jpg|right|250x250px]]Walzprofilieren oder Kaltwalzen von Profilen ist ein Biegeverfahren,mit dem sich Bänder zu Profilen umformen lassen (z.B. Türrahmenprofile).Das Band durchläuft mehrere hintereinander angeordnete Walzenpaare.Der Spalt zwischen den beiden Walzen ändert sich von Paar zu Paar,bis die angestrebte Profilform erreicht ist. Die Dicke und dieQuerschnittsgröße des Bandes bleiben dabei konstant.Während des Biegeprozesses ist darauf zu achten, daß Kantendehnungen nicht zu Verwerfungen führen können.Die Profilform ist beliebig, es können einfache und komplizierteQuerschnitte auf diese Weise hergestellt werden. Zu jedem Profilquerschnitt ist ein eigener Werkzeugsatz (Rollensatz) erforderlich.
Walzprofilieren oder Kaltwalzen von Profilen ist ein Biegeverfahren, mit dem sich Bänder zu Profilen umformen lassen (z.B. Türrahmenprofile). Das Band durchläuft mehrere hintereinander angeordnete Walzenpaare. Der Spalt zwischen den beiden Walzen ändert sich von Paar zu Paar, bis die angestrebte Profilform erreicht ist. Die Dicke und die Querschnittsgröße des Bandes bleiben dabei konstant. Während des Biegeprozesses ist darauf zu achten, daß Kantendehnungen nicht zu Verwerfungen führen können. Die Profilform ist beliebig, es können einfache und komplizierte Querschnitte auf diese Weise hergestellt werden. Zu jedem Profilquerschnitt ist ein eigener Werkzeugsatz (Rollensatz) erforderlich.
== '''Freiformen''' ==
Beim Freiformen kann der Werkstückstoff quer zur Werkzeugbewegung frei abfließen
Das Freiformen wird bei der Herstellung von Einzelstücken und zum Vorformen von Gesenkschmiedestücken angewandt.