Die Reibzahl µ ist beim Umformprozess abhängig von: * der Werkstoffpaarung der miteinander in Kontakt tretenden metallischen Oberflächen* der Werkzeuggeometrie* den temperaturabhängigen Eigenschaften des Schmierstoffs sowie dessen Volumen und des Schmierortes* der realen Kontaktnormalspannung, die eine Funktion des Flächentraganteils beider Oberflächen ist* der Gleitgeschwindigkeit und der Reibweg der aufeinander abgleitenden Oberflächen* der Oberflächeneigenschaften der Werkstückwerkstoffe sowie deren Änderung im Prozess. Beim Tief-, Streck- und Karosserieteilziehen liegt meistens Mischreibung vor mit Reibzahlen von µ = 0,05 bis 0,10. Bei der Mischreibung unterscheidet man innerhalb der Makrokontaktfläche A1 eine Mikrokontaktfläche A2 mit: 1. Flächenanteilen A3, in denen die Reibpartner in direktem metallischem Kontakt miteinander stehen (Festkörperreibung), 2. Flächenanteilen, in denen die Reibpartner durch einen dünnen Schmierfilm voneinander getrennt sind (Grenzschmierung), 3. Flächen, in denen hydrostatische Schmierbedingungen vorliegen. [[Bild:Umformen_11.jpg]]''Abbildung 11'' [[Kategorie:Fertigungstechnik]]--[[Benutzer:D.Vagt|D.Vagt]] 20:55, 27. Jan 2007 (CET)