Monosaccharide

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19.2 Glucose und andere Monosaccharide

Gemeinsame Eigenschaften

Monosaccharide sind Einfachzucker, dass heißt sie sind nicht weiter zerlegbar. Aus ihnen werden alle anderen Saccharide gebildet. Bei den Monosacchariden unterscheidet man zwischen Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker) und Galaktose (Schleimzucker). Diese kommen in verschiedenen Obstsorten und im Honig vor. Sie entstehen aus mehrwertigen Alkoholen durch die Oxidation einer alkoholischen Hydroxylgruppe. Dadurch entstehen unterschiedliche funktionelle Gruppen. Diese sind der Grund für die gute Wasserlöslichkeit und die mögliche Wasser- und Sauerstoffbrückenbindungen.

Unterschiedliche Eigenschaften

Monosaccharide haben nicht nur die oben genannten gemeinsamen Eigenschaften, sondern können unterschiedliche haben, wie das asymmetrische C-Atom und die Strukturformel.

Alle Monosaccharide außer Dihydroxyacaton enthalten mindestens ein asymmetrisches C-Atom. Das heißt, an ein Kohlenstoffatom sind vier verschiedene Atome oder funktionelle Gruppen gebunden. Ein asymmetrisches C-Atom kann in zwei verschiedenen stereoisomeren Formen vorliegen, die sich zu einander verhalten, wie linke und rechte Hand oder wie Bild und Spiegelbild. Die asymmetrischen C-Atome haben die Fähigkeit die Schwingungsebene polarisierten Lichts nach rechts (+) und nach links (-) zu drehen, wenn sie in wässriger Lösung sind. Deshalb nennt man sie auch optische Antipoden. Diese unterscheiden sich jedoch nur bei ihrer chemischen Reaktion mit Enzymen, da sie in ihrer Umsetzung unterschiedlich schnell sind. Die Zuordnung des asymmetrischen C-Atoms geschieht durch die Stellung der Hydroxylgruppe, welche am weitesten von der Aldehyd- und Ketogruppe entfernt ist.

Durch die Strukturformel kann ein Molekül in Ring- oder Kettenform dargestellt werden. Monosaccharide mit bis zu vier Kohlenstoffatomen werden in Kettenform und ab dem fünften meistens in Ringform dargestellt.

Manche Monosaccharide enthalten Aldosen oder Ketosen, sowie mehrere Hydroxylgruppen. Die Aldosen erhalten ihren Namen durch die Oxidation der primären Hydroxylgruppe zur Aldehydgruppe und die Ketosen durch die Oxidation der sekundären Hydroxylgruppe zur Ketogruppe. Sie werden dann zum Beispiel Glycerinaldehyd oder Dihydroxyaceton genannt.


in Tabelle:

Aldosen Aldosen

Ketosen Ketosen

Monosaccharide werden auch auf Grund ihrer Anzahl an C-Atomen unterschiedlich benannt. Man unterscheidet zwischen den folgenden Endungen: 3 C-Atome = Triosen, 4 C-Atome = Tetrosen, 5 C-Atome = Pentosen, 6 C-Atome = Hexosen, 7 C-Atome = Heptosen

Man unterscheidet also in der Kettenform zwischen Aldosen und Ketosen und in der Ringform zwischen Furanosen und Pyranosen, sowie nach Anzahl der C-Atome.

Die Aldohexosen sind das Produkt einer Reaktion zwischen einer Aldehydgruppe und einer OH-Gruppe zu einem Halbacetal. Das H-Atom der Hydroxylgruppe wandert an das O-Atom der Aldehydgruppe und durch das O-Atom der Hydroxylgruppe entsteht eine Sauerstoffbrücke zwischen dem ersten und fünften C-Atom. Bei den Ketohexosen geschieht dieser Vorgang zwischen dem C-2-Atom und dem C-5-Atom. Außerdem lagert sich das H-Atom an der Ketogruppe. Dieser Vorgang wir auch Ringschluss von der Ketten- zur Ringform genannt, da nun ein sechs- bzw. fünfgliedriger Ring (Pyranose bzw. Furanose) über die Sauerstoffbrücke entstanden ist.

Durch den Vorgang der Halbacetalbildung ist ein neues asymmetrisches C-Atom entstanden. Aus diesem Grund kann Glucose in zwei verschiedenen D-Glucoseformen vorliegen. Dies ist die α- bzw die β-Form. In der α-Form liegt die Hydroxylgruppe am C-1-Atom unterhalb der Ringebene und in der β-Form oberhalb.

Physiologischer Wert

Nutzen im Körper

-Regulation des Glucosespiegels

Qualität & Quantität

Qualität und Quantität verschiedener Saccharide im Vergleich:

MS Glucose C6H12O6 relative Süßwerte von Zucker & -alkohole von 69 im Bezug auf Saccharose -> süß
DS Maltose 2C6H12O6 relative Süßwerte von Zucker & -alkohole von 46 im Bezug auf Saccharose -> schwach süß
PS Dextrin schwach süß

Nutzen

praktischen

Gährung

Photosynthese

Fotosynthese1.gif

Süßen von LM

technischen

Reduktion von Monosacchariden

Modelle von MS

Strukturformeln der Monosaccharide

Strukturformeln der Monosaccharide.gif


D-Fructose pyranose furanose kettenform.gif

Versuche

Versuch 1

Unterscheidung von Glucose und Fructose

Versuch 2

Wie kann ich den Blutglucosespiegel messen?

Fragen

1. Bei der Zellatmung wird Glucose zu Kohlenstoffdioxid und Wasser oxidiert. Formuliere die Reaktionsgleichung.

2. Warum ist Fructose bei Diäten als Zuckeraustauschstoff besonders geeignet?

Antworten

Quellen

  • Chemie heute - Sekundarbereich II, Schroedel Verlag, ISBN 3-507-10630-2, S. 360/361, 365, 369, 380/381
  • Grundfragen der Ernährung, Handwerk und Technik, ISBN 3-582-04475-0, S. 23-27

Autoren

Janina, Kim