Eiweißnachweis durch Biuret-Versuch
Eiweißnachweis durch Biuret-Versuch | ||
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Aminosäuren/Proteine - Chemische Prozesse im menschlichen Körper | Fehlingsche Lösung |
Inhaltsverzeichnis
Biuret Versuch
Geräte
- 1 Reagenzglas
- 1 Messbehälter
- 1 Behälter
- 1 Einwegspritze
- Schutzbrille
- 1 Stopfen
Chemikalien
- 1mL Milch
- 5mL Natronlauge
- 10 Tropfen Kupfersulfat
Versuchsanleitung
- 1ml Milch wird mit 5mL 3%iger Natronlauge versetzt und durch umschütteln gut vermischt.
- Dann gibt man 10 Tropfen Fehlingsche Lösung (7%ige Kupfersulfatlösung) hinzu und schüttelt kräftig.
- Man beobachtet eine violette Färbung der Lösung
Gegenversuch
Gegenversuch ohne Natronlauge
Geräte
- 1 Reagenzglas
- 1 Messbehälter
- 1 Behälter
- 1 Einwegspritze
- Schutzbrille
- 1 Stopfen
Chemikalien
- 1mL Milch
- 10 Tropfen Kupfersulfat-Lösung
Versuchsanleitung
- 1mL Milch wird mit 10 Tropfen Fehlingsche Lösung (7%ige Kupfersulfatlösung) durch gutes schütteln vermischt.
Gegenversuch ohne Milch
Geräte
- 1 Reagenzglas
- 1 Messbehälter
- 1 Behälter
- 1 Einwegspritze
- Schutzbrille
- 1 Stopfen
Chemikalien
- 5mL Natronlauge
- 10 Tropfen Kupfersulfat-Lösung
Versuchsanleitung
- 5mL 3%iger Natronlauge werden mit 10 Tropfen Fehlingsche Lösung (7%ige Kupfersulfatlösung) gut vermischt.
Versuchsdurchführung
Es werden alle 3 Versuche parallel durchgeführt.
Dabei ist darauf zu achten was und wie viel in welches der 3 Reagenzgläser eingefüllt werden muss.
Die folgende Tabelle soll bei der Versuchsdurchführung ein wenig helfen.
1. | x | x | jeweils 1mL Milch | |
2. | x | x | jeweils 5mL 3%ige Natronlauge | |
3. | x | x | x | jeweils 10 Tropfen 7%ige Kupfersulfatlösung |
- 1. Mit Einwegspritze Milch in Reagenzglas (RG) 1 und 2 einfüllen
- 2. Mit Messbehälter die Natronlauge in RG 2 und 3 einfüllen. RG 2 mit Stopfen verschließen und dann gut schütteln.
- 3. 10 Tropfen in alle 3 RG einfüllen. Alle 3 RG mit verschließen und dann gut schütteln.
- 4. Beobachten was passiert.
Biuret-Versuch – Erklärung:
Eiweiße bestehen aus Makropeptiden (relativ lange Peptidverbindungen).
Diese kann man mit Hilfe von Natronlauge zu kürzeren Polypeptidverbindungen aufspalten.
Die kürzeren Polypeptidverbindungen kann man anhand von Kupfersulfatlösung nachweisen,
weil Polypeptidverbindungen zusammen mit Kupfer-Ionen einen Stoff, bilden der eine
charakteristische violette Farbe besitzt,
d.h. Polypeptidverbindungen bilden an ihren Stickstoffatomen durch Kupfer-Ionen-Aufnahme farbige Komplexsalze.
- Versuch 1 kann keine farbigen Komplexsalze bilden,da keine Natronlauge zum aufspalten der Eiweiße vorhanden ist.
- Versuch 2 verfärbt sich ebenfalls nicht, da in diesem Fall die Eiweiße fehlen um aufgespalten zu werden.
- Versuch 3 hingegen bildet die farbigen Komplexsalze, da hier die Eiweiße durch die Natronlauge aufgespalten werden.
Somit können die Kettenmoleküle der Proteine an ihren Stickstoffatomen mit Kupfer (II)-Ionen farbige Komplexsalze bilden.
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Peptidbindung
Übungsfragen
- Was bewirkt die Polypeptidverbindung im Zusammenspiel mit Kupfer-Ionen?.
Lösung
Eiweißnachweis durch Biuret-Versuch: Antworten
Quellen
Literatur
- Chemie heute Sek. II, Schroedel Verlag, 1998, S. 374 ff
- Chemie heute Sek. II, Schroedel Verlag, 1998, S. 419 ff
Im Chemiebuch ... | ||
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Elemente Chemie
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Internet
http://www.seilnacht.com/Lexikon/biuret.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Biuret
--Eric 08:29, 3. Mär 2008 (CET)