Starthilfe mit dem Starthilfekabel
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Starthilfe geben
Starthilfe können auch Fremdfahrzeuge geben. Hierbei ist zu beachten, dass die Bordspannung bei beiden Fahrzeugen gleich ist. Die Starthilfe eines Lkw (mit 24-Volt-Bordnetz) würde einen liegen gebliebenen Pkw (mit 12-Volt-Bordnetz) beschädigen. Die Kapazität der Batterie des helfenden Fahrzeugs darf nicht kleiner sein, als diejenige des liegen gebliebenen Fahrzeugs. Da Dieselfahrzeuge in der Regel über eine Batterie mit hoher Kapazität verfügen, kann ein Dieselfahrzeug meist einem Benzinfahrzeug Starthilfe geben, umgekehrt ist dies selten möglich. Dieses Verfahren darf nur bei beiderseits eingebauter Batterie und unter Beachtung der Herstellervorschriften angewendet werden. Um wirksame Starthilfe zu geben, sollten nur genormte Starthilfekabel mit einem Leiterquerschnitt von mindestens 16mm² bei Otto- und 25mm² bei Dieselmotoren verwendet werden. Beide Akkumulator müssen die gleiche Nennspannung haben.
Das Starthilfekabel
Ein Starthilfekabel besteht aus zwei isolierten Leitungen, eine für den Plus-(rot) und den Minuspol(schwarz oder blau), die jeweils auf beiden Seiten mit einer großen Klemme abschließen. Es dient dazu, ein Kraftfahrzeug, dessen Batterie nicht mehr genügend Strom spendet, um den Starter drehen zu können, dennoch mithilfe eines "Spenderfahrzeugs" zu starten.
Vorgehensweise
- Liegen gebliebenes Fahrzeug sichern (Warndreieck)
- Achten sie darauf das die Fahrzeuge sich nicht berühren
- Fahrbereites Spender-Fahrzeug in kurze Distanz der Batterien zueinander bringen und Zugang zu den Batterien öffnen (meist Motorhauben)
- Spender-Fahrzeug starten bzw. laufen lassen
- Mittels der roten Klemmen die Plus-Pole verbinden
- Minus-Kabel nicht am Minus-Pol der leeren Batterie des liegen gebliebenen Fahrzeugs befestigen, sondern an einem batterie-entfernten Blechteil anklemmen, z.B. Abschleppöse oder Stoßstangenhalterung
- Vorsicht: nicht an bewegte Teile der Motoren kommen! (z.B. Keilriemen, Ventilatorflügel, Drehstromgenerator)
- Minus-Kabel am Minus-Pol der Batterie des Spender-Fahrzeugs anklemmen.
Hinweis: Bei älteren Fahrzeugen konnte man anschließend die Hilfsbatterie gleich danach in umgekehrter Reihenfolge abklemmen, wenn der Motor läuft. Bei neueren Fahrzeugen sollte man die Batterie mindestens 10 bis 15 Minuten angeklemmt lassen. Dies trifft vor allem bei tiefentladenen Akkus zu. Eine Batterie nimmt anfangs nur sehr wenig Strom auf. Dadurch kann es aber bei der Lichtmaschine zu Spannungsspitzen kommen, die durch die Hilfsbatterie gedämpft werden. Speziell die Steuergeräte im Fahrzeug sind sehr empfindlich gegen Überspannungen und können sonst beschädigt werden.
Gefahren
Gefahren entstehen durch die hohen elektrischen Ströme sowie Verätzungen nach Knallgas-Explosionen. Sie können auftreten wenn sie folgende dinge nicht beachten!
1. Achten sie darauf das die Fahrzeuge sich nicht berühren
2.Das die Bordspannung gleich ist und die Kapazität nicht kleiner ist.
3.Wenn sie das Starthilfekabel nicht ordnungsgemäß anschließen( plus an plus und minus an minus)
4.Achten sie darauf wenn sie die Batterie nachfüllen ,dass sie Ihre Hände sowie ihre Augen geschützt sind.
Externe Links
Fragen
1.Was muss man bei der Starthilfe beachten?
2.Was muss bei der Batterie vom Spenderfahrzeug gleich mit der Batterie vom liegen gebliebenen Fahrzeug sein?
3.Was ist bei der Batterie vom Dieselfahrzeug meist größer als bei einem Benziner?